Seit über 36 Stunden wach

Banff haben Fritz und ich nun verlassen, leider ein bisschen unentspannter als gedacht. Der Greyhoundbus startete gestern Abend um 20 Uhr ab und fuhr bis heute früh um 9 Uhr. Leider hatten wir ein bisschen Stress mit unserem Gepäck, da wir aufgrund der verkürzten Öffnungszeiten vom ‚Check In‘ wegen Ostern unsere Sachen nicht Einchecken konnten. Wir haben das Zeug dann einfach (heimlich) unten in den Bus reingeschmissen und gehofft, dass es am gleichen Ort ankommt wie wir: Vancouver. Somit waren wir durch die zusätzliche Zeitverschiebung knappe 14 Stunden unterwegs, in denen man eigentlich super in der Nacht schlafen hätte können. So war unser Plan. Leider war der Bus so alt, dass daraus nichts wurde. Es war kalt, unbequem und extrem laut – und ohne Internet und Steckdose. Und ein bisschen Sorgen wegen unserem Gepäck hatten wir dann letztendlich auch.

Naja – dann eben ohne wirklichen Schlaf, insgesamt habe ich glaube ich 1 Stunde geschafft ein bisschen zu dösen.

Hier in Vancouver angekommen haben wir für unsere zwei Nächte die wir hier sind eine Schlafmöglichkeit bei meinem Kumpel Jiffy bekommen. Darüber bin ich echt sehr dankbar und froh.

Nachdem ich heute (Vor-)Mittag meine Ex-Arbeitskollegen bei TakeFive und Roots besucht habe, dachte ich dann könnte ich mal gemütlich ein paar Stunden Schlaf nachholen. Falsch gedacht – Ich wusste nicht, dass Jiffy heute Abend einen Gig mit seiner Band hat und hier noch in seinem Keller üben muss.

Ich will eigentlich das Konzert sehen, aber ich weiß nicht wie ich das schaffen soll, lange dauert es nicht mehr, dann kippe ich glaube ich im stehen um.

Morgen – nach einer guten Nacht – werden wir noch bissle in Vancouver rumhängen, ich werde mich noch mit einer Freundin treffen … Und dann geht’s am Montag auch schon nach Yukon.

Haltet die Ohren steif,

Leon

Grippe in Banff

Liebe Blogleser,

hier mal wieder ein frischer Blogeintrag.

Ich bin zur Zeit in Banff, wo es mir auch sehr gut gefällt. Das ganze Szenario hier ist sehr schön.  Leider fällt unser Trip nach Jasper aus, da ich genau jetzt krank geworden bin… Deshalb war ich am Sonntag auch beim Arzt, der mir Bettruhe verschrieben hat. Sehr ärgerlich, wenn man endlich auf Reisen ist. Egal, ich kann es nicht ändern, und es geht mir ja zum Glück auch schon besser.

Am Freitag gehts deshalb direkt zurück nach Vancouver für zwei Tage und dann nach Yukon.

Hier lag ich bis jetzt leider nur sehr viel im Bett. Aber es geht schon immer besser.

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  1. Lake Louise; 2. Tunnel Mountain

Melde mich wieder, wenn ich gesund bin.

Gruß,

Leon

On the road again

Hi Leute,

morgen ist es so weit: Ich ziehe weiter – und ich freue mich.

Es ist nicht so, dass mir Sun Peaks nicht gefallen hat, ehrlich gesagt war das der beste Winter den ich je hatte – aber es reicht. Das Village ist klein und nach ca. 3,5 Monaten hat man letztendlich alles gesehen.

Wie ich in einem vorherigen Eintrag „Sun Peaks Resort wird leer“ geschrieben habe, ist es einfach mittlerweile so, dass man weder in der Arbeit, noch privat ziemlich beschäftigt ist. Das langweilt auf Dauer nicht nur, sondern regt auch bisschen auf, wenn man nur von A nach B läuft ohne genau zu wissen warum. In sofern bin ich doch ziemlich glücklich endlich aus diesem Kaff hier rauszukommen und mehr von Kanada zu sehen. Sun Peaks war eine traumhafte Zeit, ein Paradise in weiß, coole Leute und eine super Arbeit, so einen guten Job werde ich wohl in nächster Zeit erstmal nicht mehr finden. Aber ich bin letztendlich nicht hier um Karriere als Hotelmanager zu machen, sondern um das Land zu bereisen. Sun Peaks war eine tolle Erfahrung. Lediglich mit der Musik hat es nicht 100 % gepasst. Mein einziger wirklich Auftritt (mehr als 30min) war diesen Freitag im Powderhounds Restaurant, was der absolute Kracher war. Das war mit Sicherheit eines meiner Highlights, neben der Snowmobiltour.

  1. Personal jesus
  2. (weiß ich nicht mehr 😀 haha)
  3. God is gonna cut you down
  4. Nobody knows you when you are down and out
  5. House of the rising sun
  6. Falling slowly
  7. Too old to die young
  8. PAUSE
  9. Layla
  10. Geburtstagswunsch: I shot the sheriff + Happy birthday
  11. Wonderwall
  12. It hurts me too
  13. Walking blues
  14. Hoochie Coochie man

–> jetzt fällt mir auch 2. wieder ein: Supergirl von Rea Garvey.

Auf alle Fälle heißt es heute ‚packen‘ … Katastrophe. Das hätte ich mir auch vorher ausrechnen können. Wenn der Rucksack schon übervoll war, als ich hier ankommen bin, wird er mit Sicherheit nicht leerer werden, wenn ich hier auch noch fette Wintersachen einkaufe.

Alles ist gepresst und gedrückt, die Klamotten halten das schon aus, ich habe nur echt Schiss um meine Lederschuhe, die ich letztes Jahr bei Roots gekauft habe. Das wäre dumm, wenn die kaputt gehen. Tragen kann ich sie leider nicht, an den Füßen muss ich meine fetten Winterboots rumschleppen, die brauche ich sicher fürs momentan noch extrem kalte Yukon, wo ich nach Banff und Jasper hin reisen werde. In Alberta werde ich sie kaum brauchen, da sind sie nur im Weg, aber leider in jeder Hinsicht zu groß um sie entweder in den Rucksack zu stecken oder an den Rucksack zu hängen.

Egal, jetzt habe ich auf jeden Fall eine Möglichkeit gefunden alles mitzubekommen, auch wenn es leider dadurch wahrscheinlich unertragbar heiß für mich wird. Auf der Reise trage ich nun ein Tshirt, drüber einen fetten Winterpulli, wieder drüber ein Hemd, drüber eine Veste und dann als Endschicht eine Wolljacke – wird angenehm kuschlig… Ach ja und natürlich die warmen Schneeboots, die stiefelartig bis zu dem Knieen gehen, ich will ja wenn schon auch keine kalten Füße im Bus bekommen – Da muss ich echt selber schmutzen.

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Morgen werde ich von meiner Noch-Chefin runtergefahren, nächtige dann eine Nacht unten in Kamloops und am Donnerstag um 12 Uhr mittags geht’s auf nach Banff, unter welchem Stichwort mein nächster Eintrag auch stehen wird.

Danke Sun Peaks für die tolle Wintererfahrung.

Liebe Grüße,

Leon

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My best friends left me for a man without a beard

Na super – und jetzt? Was soll ich jetzt machen hier in Sun Peaks … Das ist doch Mist

Wir waren immer zusammen Skifahren, ihr wart von Anfang an dabei. Und jetzt lasst ihr mich hängen wegen so einem Hansel? Jetzt seid ihr auf jeden Fall weg.

Ihr werdet mir in guter Erinnerung bleiben, ihr heißen Zwei.

Danke für die schöne Zeit am Berg – sehen werde ich euch wahrscheinlich nie wieder, ihr seid weg.

Denkt mal an mich … Ich tue es auch 😉

Meine super Salomon RS 800 Ti… 100 Dollar habe ich für euch bekommen, das ist zumindest eine kleine Entschädigung.

Somit war heute mein letzter Skitag, nächste Woche geht’s weiter nach Banff.

Freitag habe ich endlich einen Auftritt hier in Sun Peaks.

Grüße, Leon

Highlight von Sun Peaks

Hi, wie gestern schon erwähnt, bin ich heute mit dem Snowmobil durchs Hinterland gecruist. WAHNSINNIG COOL

Wir, insgesamt vier Leute, hatten solch ein Glück, gerade heute Nacht und den ganzen Tag hat es durchwegs pausenlos geschneit. Resultat war eine Powderschicht von über 15cm.

Das machte das Fahren zwar schwieriger, weil man nicht durchgängig Gas geben konnte, aber dafür auch abwechslungsreicher und einfach cooler.

Ich bin gleich am Anfang zwei Mal im Schnee mit dem Fahrzeug versunken, was mir schon ziemlich peinlich war… Bis mich Bene abgelöst hat: Irgendwann habe ich nicht mehr mitgezählt, aber es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass wir alle fünf Minuten umdrehen mussten, um ihm wieder auf die Spur zu helfen. Einmal hing er am Baum, dann bis zur Brust im Schnee, dann ist das Mobil seitlich umgekippt, echt lustig.

Spaßig wär natürlich das Tourfahren in der Kette über die völlig verschneiten Wege auch, aber das absolut Beste war der „Playground“, wie es der Einheimische bezeichnete: Ein kleiner zugefrorener See zum austoben, unberührter Pulverschnee, den es zu vernichten galt.

Alles in allem sein Geld wert und echt empfehlenswert.

Grüße,

LEon