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On the road again

Hi Leute,

morgen ist es so weit: Ich ziehe weiter – und ich freue mich.

Es ist nicht so, dass mir Sun Peaks nicht gefallen hat, ehrlich gesagt war das der beste Winter den ich je hatte – aber es reicht. Das Village ist klein und nach ca. 3,5 Monaten hat man letztendlich alles gesehen.

Wie ich in einem vorherigen Eintrag „Sun Peaks Resort wird leer“ geschrieben habe, ist es einfach mittlerweile so, dass man weder in der Arbeit, noch privat ziemlich beschäftigt ist. Das langweilt auf Dauer nicht nur, sondern regt auch bisschen auf, wenn man nur von A nach B läuft ohne genau zu wissen warum. In sofern bin ich doch ziemlich glücklich endlich aus diesem Kaff hier rauszukommen und mehr von Kanada zu sehen. Sun Peaks war eine traumhafte Zeit, ein Paradise in weiß, coole Leute und eine super Arbeit, so einen guten Job werde ich wohl in nächster Zeit erstmal nicht mehr finden. Aber ich bin letztendlich nicht hier um Karriere als Hotelmanager zu machen, sondern um das Land zu bereisen. Sun Peaks war eine tolle Erfahrung. Lediglich mit der Musik hat es nicht 100 % gepasst. Mein einziger wirklich Auftritt (mehr als 30min) war diesen Freitag im Powderhounds Restaurant, was der absolute Kracher war. Das war mit Sicherheit eines meiner Highlights, neben der Snowmobiltour.

  1. Personal jesus
  2. (weiß ich nicht mehr 😀 haha)
  3. God is gonna cut you down
  4. Nobody knows you when you are down and out
  5. House of the rising sun
  6. Falling slowly
  7. Too old to die young
  8. PAUSE
  9. Layla
  10. Geburtstagswunsch: I shot the sheriff + Happy birthday
  11. Wonderwall
  12. It hurts me too
  13. Walking blues
  14. Hoochie Coochie man

–> jetzt fällt mir auch 2. wieder ein: Supergirl von Rea Garvey.

Auf alle Fälle heißt es heute ‚packen‘ … Katastrophe. Das hätte ich mir auch vorher ausrechnen können. Wenn der Rucksack schon übervoll war, als ich hier ankommen bin, wird er mit Sicherheit nicht leerer werden, wenn ich hier auch noch fette Wintersachen einkaufe.

Alles ist gepresst und gedrückt, die Klamotten halten das schon aus, ich habe nur echt Schiss um meine Lederschuhe, die ich letztes Jahr bei Roots gekauft habe. Das wäre dumm, wenn die kaputt gehen. Tragen kann ich sie leider nicht, an den Füßen muss ich meine fetten Winterboots rumschleppen, die brauche ich sicher fürs momentan noch extrem kalte Yukon, wo ich nach Banff und Jasper hin reisen werde. In Alberta werde ich sie kaum brauchen, da sind sie nur im Weg, aber leider in jeder Hinsicht zu groß um sie entweder in den Rucksack zu stecken oder an den Rucksack zu hängen.

Egal, jetzt habe ich auf jeden Fall eine Möglichkeit gefunden alles mitzubekommen, auch wenn es leider dadurch wahrscheinlich unertragbar heiß für mich wird. Auf der Reise trage ich nun ein Tshirt, drüber einen fetten Winterpulli, wieder drüber ein Hemd, drüber eine Veste und dann als Endschicht eine Wolljacke – wird angenehm kuschlig… Ach ja und natürlich die warmen Schneeboots, die stiefelartig bis zu dem Knieen gehen, ich will ja wenn schon auch keine kalten Füße im Bus bekommen – Da muss ich echt selber schmutzen.

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Morgen werde ich von meiner Noch-Chefin runtergefahren, nächtige dann eine Nacht unten in Kamloops und am Donnerstag um 12 Uhr mittags geht’s auf nach Banff, unter welchem Stichwort mein nächster Eintrag auch stehen wird.

Danke Sun Peaks für die tolle Wintererfahrung.

Liebe Grüße,

Leon

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The doors are closed

„Going back to my Roots“ vom Odissey … Immer wenn ich diesen Song in Zukunft höre, muss ich an meine Zeit bei Roots zurück denken – positiv.

Heute war mein letzter Arbeitstag – und eins weiß ich jetzt mit Sicherheit: Nie wieder im Retail arbeiten 😀 mindestens nicht im Zusammenhang mit Klamotten – zu viel Falten und Zusammenlegen für mich…

Besonders an Tagen wie heute:image

… Es ist „Black Friday 2015“: Alle Geschäfte locken übers Wochenende (eigentlich Original nur am Freitag, aber alle verlängern) mit Sale-Angeboten. So auch wir. „25 % off the entire store“. Das lockt natürlich die Kunden an, die sich für Weihnachten eindecken wollen. HORROR – man weiß nicht wo man stehen soll, welchen Kunden man zuerst beraten soll, welches Hemd zuerst gefaltet gehört usw.

Verrückte Menschen die sich solch einen Shoppingtag antuen. Da würde ich glaube ich eher 25 % mehr zahlen wollen, dann würde man mir wenigstens nicht 10x auf die Füße steigen. Ich müsste dann auch nicht in einem chaotischen Kleiderhaufen nach meiner Größe suchen, sondern könnte einfach mein gewünschtes Stück von einem geordneten Stapel nehmen… Die Manager haben sich gefreut, dass so viel los ist, ich nicht. In dieser Hinsicht bin ich froh, dass ich nicht mehr kommen muss.

Jetzt kommt jedoch das große ABER: Insgesamt war es eine super Zeit und eine tolle Erfahrung und ich bin unendlich froh, dass ich vom Café zu Roots gewechselt habe. So viele nette Leute, so ein tolles (aber chaotisches, wirklich chaotisch) Management und echt einfach eine wirklich tolle Atmosphäre, hat es doch schwer gemacht heute den Store in Richtung nach Hause zu verlassen. Ich habe die Zeit sehr genossen, werde die Kollegen alle sehr vermissen und wünsche jedem einzelnen, aber auch dem Store als Einheit nur das Beste für die Zukunft. Natürlich werde ich vor meinem Rückflug nochmal nach Vancouver kommen und im Store vorbei schauen.

ES HAT MIR WIRKLICH SEHR GUT GEFALLEN

DANKE FÜR DIE TOLLE ZEIT

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Ich mit den (Assistent-)Managern – Und sagt bitte nichts: Ich weiß ich bin tief gesunken, aber so Vesten sind einfach warm und für 70 % of habe ich zugeschlagen… Obwohl sie aussieht wie ein übergeworfener Müllsack.

Am Montag habe ich ein Abschiedsessen organisiert, bei dem viele Leute vom Team auch kommen werden. Da werde ich sicher noch Fotos schießen.

Toller Abschnitt meiner Reise, am Dienstag geht es jedoch endlich in den Schnee. Darauf freue ich mich auch sehr.

Also um es mit den Worten von Mississippi Fred McDowell zu sagen: „I gotta move“

Greetings, Mounty Uncle Leon

Das letzte Bier

Morgen geht es los …

Um 9 Uhr fliege ich erstmal nach Frankfurt – habe dann dort 3 Stunden Zeit und starte um 13 Uhr meine Reise nach Kanada

Aus diesem Grund war es gestern so weit, es musste irgendwann kommen:

Das letzte Guinness in der heimischen Stammkneipe „The Dubliner Irish Pub“ mit den besten Freunden – Das werde ich schon sehr vermissen und mich drauf freuen, wenn ich nach 10 Monaten wieder komme (Auf dem Foto trinken wir ausnahmsweise kein Guinness, sondern Murphys, mussten aber doch wieder feststellen, dass über Guinness einfach nichts geht)

Haltet die Ohren steif!

Ich melde mich wieder… Gruß, Leon