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Wie der Anfang, so das Ende

Liebe Blogverfolger,

gleich vorne weg, dieser wird wahrscheinlich mein vorletzter Eintrag sein. Die Tage sind gezählt. Sieben weitere Tage im fernen Kontinent, dann geht es wieder nach Hause ins heimische Erding.

Bis dahin jedoch genieße ich noch voll meine Zeit hier in Kanada, genauer gesagt in Vancouver, wo ich vor knapp 10 Monaten als erstes Fuß gefasst habe.

Mein Abschied letzte Woche in Victoria war sehr schön und entspannt. Wir, hauptsächlich Arbeiter des Hostels sind zuerst in den altbekannten Pub ‚Irish Times‘ spaziert, anschließend kurz in den Nachtclub ‚Paparazzi‘. Warum kurz? Nachdem sich nach ein paar wirklich derben Anmachsprüchen (z. B. an Benny: „We’ve met before… In your dreams.“) herausgestellt hat, dass es sich um eine Gay-Party handelt, haben wir uns doch relativ schnell verabschiedet. Ist ja nichts schlimmes an der Feier dabei, aber für mich ist es trotzdem nichts. Nach einem traditionellen Pizzastück bei secondslice sind wir dann letztendlich pennen gegangen. Hier ein paar Fotos:imageimageimage

Das letzte Bild zeigt uns, Alex, Benny und mich, die deutsche Elite am Tisch.

Weil Bilder bekanntlich mehr ausdrücken können als 1000 Wörter folgen hier noch weitere Partybilder aus meiner Victoriazeit:

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Trotz dem ganzen Spaß ging es letzte Woche Mittwoch zurück nach Vancouver, in erster Linie um den ganzen organisatorischen Bums ohne Stress vom Tisch zu haben. Untergebracht bin ich wieder bei Jiffy, was mir jetzt hier zur Haupsaison richtig Kohle spart. Eine Nacht im Hostelzimmer, wo man teilweise zu 6-8 drin schläft kosten mittlerweile auch wieder an die 50 Dollar – das ist bescheuert. Deshalb bin ich wirklich sehr dankbar, bei Jiffy schlafen zu dürfen.

Aber alleine dieser Tatsache ist es natürlich geschuldet, dass Musik wieder ganz oben steht. Mittlerweile kann man uns echt schon als eingespieltes Duo bezeichnen. Egal ob Eigenkompositionen oder Covers wie „Layla“, „House of the rising Sun“ oder „Give me one reason“, ich wage mich zu behaupten, dass es echt ziemlich gut klingt.

Hier sind zwei Fotos von gestern Nacht:

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Jiffys Hunde „Dakota“ and „Shylo“ sind an dieser Stelle auch zu erwähnen. Ich weiß nicht warum, aber diese zwei Tiere (vor allem der Huskey Dakota) gehören zu meiner Kanadareise dazu und ich bin mir sicher, dass ich diese Namen nie wieder vergessen werde.image image

Wie man an diesen Tierbildern und deren Blick erkennen kann, ist es zur Zeit super warm in Vancouver. Hier, wo es eigentlich immer regnet bekommen wir momentan nichts von dem ‚Land unter‘ in Deutschland mit. Gestern war ich noch mit Freunden (Maddy und Benny) am Strand, war im Meer schwimmen und habe mich gebräunt. Jetzt bin ich rot.image

Alleine über die letzte Woche hier in Vancouver würde es schon wieder so viel zu schreiben geben, ich habe so viele Fotos gemacht, so viele Gedanken im Kopf, die ich gerne teilen will. Der einzige Grund für mich das jetzt nicht zu tun ist meine Unlust und meine eingeschlafene rechte Ar***backe. Ich freue mich aber drauf -und das tue ich wirklich- zuhause alles zu berichten.

Das letzte was ich jetzt wirklich noch schnell schreiben möchte ist, warum mir jeder Abschnitt meiner Reise so gut gefallen hat.

Vancouver: Das woran ich mich in Vancouver zurück erinnern werde, ist einfach das Stichwort ‚Anfang‘. Hier habe ich mit Abstand die meisten Freunde auf meiner Reise gemacht und es war einfach das erste mal für mich alleine zu leben, sich an die Sprache zu gewöhnen, Organisatorisches selber zu regeln, … Ganz einfach das Gefühl selbst zurecht zu kommen in einer Großstadt.image

Sun Peaks: Sun Peaks war schlicht und einfach der beste Winter den ich je hatte und wahrscheinlich je haben werde. Endlich mal richtig weiße Weihnachten, Tiefschnee ohne Ende und vom Ort her ohne Zweifel ein wahres Schneeparadies.image

Reise nach Alberta und Yukon: Meine Zeit nach Sun Peaks war einfach die Erfahrung Kanada zu erleben, wie man sich Kanada vorstellt. Riesig und rau. Vor allem der Yukon wird mir als gewaltiges Naturbild in Erinnerung bleiben.image image

Die Insel: In Vicoria habe ich mich von allem am wohlsten gefühlt und das ist die Stadt, in die ich mich entscheiden würde zu ziehen, wenn ich irgendwann wieder komme. Nicht zu groß, aber ideal zum Leben. Gutes Wetter, nette Leute – einfach angenehm.image

Das waren an sich meine großen Anlaufsstädte, die Orte wo ich lange Zeit geblieben bin. Natürlich waren zwischendrin auch mal andere Stops (Kamloops, Tofino, Kluane, Whistler, …), aber ich denke diese werden in Erinnerung bleiben. Ohne Zweifel bin ich letztendlich weniger von A nach B gereist als andere Traveller, ich wollte mich jedoch immer voll an die jeweilige Stadt gewöhnen und integrieren. Und das habe ich überall eigentlich gut geschafft.

So jetzt ist aber Schluss.

Bis dann – ich melde mich nochmal vor dem Abflug nächste Woche,

Leon

My best friends left me for a man without a beard

Na super – und jetzt? Was soll ich jetzt machen hier in Sun Peaks … Das ist doch Mist

Wir waren immer zusammen Skifahren, ihr wart von Anfang an dabei. Und jetzt lasst ihr mich hängen wegen so einem Hansel? Jetzt seid ihr auf jeden Fall weg.

Ihr werdet mir in guter Erinnerung bleiben, ihr heißen Zwei.

Danke für die schöne Zeit am Berg – sehen werde ich euch wahrscheinlich nie wieder, ihr seid weg.

Denkt mal an mich … Ich tue es auch 😉

Meine super Salomon RS 800 Ti… 100 Dollar habe ich für euch bekommen, das ist zumindest eine kleine Entschädigung.

Somit war heute mein letzter Skitag, nächste Woche geht’s weiter nach Banff.

Freitag habe ich endlich einen Auftritt hier in Sun Peaks.

Grüße, Leon

Halbzeitbilanz – Nach 5 Monaten Kanada

Liebe Leute,

ja, ganze fünf Monate bin ich jetzt schon im fernen Kanada unterwegs. Am 20. August bin ich aus dem Heimatland entflogen und bis heute überlebt. Fünf Monate ohne Guinness im heimischen Irish Pub, fünf Monate ohne Zusammenkommen der besten Kumpels, fünf Monate ohne den eigenen Musikkeller und dem damit verbunden Krach, fünf Monate ohne Geschwistergezicke, fünf Monate ohne einfach mal ins Auto zu steigen und ohne großartiges Planen einfach irgendwo hinzufahren (Kino, Bäcker, … Hier muss man immer Tage vorher jmd Bescheid geben, damit man mal vom Berg kommt), fünf Monate ohne mein geliebtes eigenes Bett, fünf Monate ohne Saunaabende bei mir im Keller (hier gibt es sowas zwar auch, aber das ist anders), fünf Monate ohne so vieles mehr. Das sind alles Dinge, die ich doch sehr vermisse.

Verrückt ist auch, dass ich mich nicht entscheiden kann, ob die Zeit hier für mich schnell oder langsam vergeht. Einerseits wenn ich mir denke, dass ich jetzt „nur noch“ 4/5 Monate in Kanada bleibe und dass ich schon 153 Tage hier bin, verging die Zeit wie im Flug. Auf der anderen Seite wenn ich mir überlege, was ich bereits alles hinter mir habe, genau das Gegenteil. Wenn ich mich an meine Barista-Zeit bei „Take5“ und die anschließende deprimierende langdauernde Jobsuche zurückerinnere, wird mir klar, wie viel ich hier schon gemacht habe und auch in wiefern ich mich persönlich schön verändert habe: Im Nachhinein hätte ich jetzt zum Beispiel meinen Barista-Job nicht so schnell gekündigt und den Chef einfach mal reden lassen – ich war 100 % zu sensibel. Auch dass ich mehr als 1,5 Monate bei Roots gearbeitet habe oder der Hintergedanke, dass ich seit 5 Monaten schon über meinen Bart rede und ihn seit Mitte August nicht mehr getrimmt habe, kann ich garnicht fassen. Das ist alles schon so lange her und es ist so viel passiert seit dem. Ich kann mich nur noch leicht an meinen Abflug in München erinnern und trotzdem kommt es mir vor wie gestern – Ist paradox, aber so ist es … Ganz schwer zu erklären… Am ersten Abend in Vancouver gab es Eier aus der Mikrowelle, daran kann ich mich gut errinnern – war ekelhaft.image image

(Hier sieht man sie ich 3 Tage vor Abflug und wie ich vor 3 Tagen aussah.)

Eins ist klar: Diese 5 Monate waren mit Abstand die lehrreichsten, spannendsten, lustigsten, coolsten und intensivsten Monate meines Lebens bis jetzt und ich genieße es in vollen Zügen und habe echt viel Spaß. Ich bereuhe es in keinster Weise hier her gekommen zu sein, es macht schon echt viel Spaß alles. Eines der absoluten Highlight, wo ich noch immer so unglaublich froh bin, sowas für mich entdeckt zu haben waren die OPEN MICS in Vancouver – davon werde ich in 100 Jahren noch meinen Enkeln erzählen (wenn ich mit 120 noch reden kann, sonst werden sie es halt nie erfahren oder ich schreibe ein Buch, was sie dann teuer kaufen können).

Ich lerne jeden Tag neue Leute kennen, durch OPEN MICS, Arbeit, Sessellift, Partys, … Das macht einfach Spaß. Dennoch ist es hier einsamer als in Vancouver. Dennoch besser als in Vancouver, nicht so hektisch – einfach ein ruhiges Schneeparadise. Hier in Sun Peaks muss man sich halt einfach mehr anstrengen mit Leuten in Kontakt zu kommen, ist halt einfach ein Skiort mitten in den Bergen. Aber möglich ist es allemal. Liegt wahrscheinlich auch an mir: Ich arbeite 5 mal in der Woche am Frontdesk von dem Hotel und dann 2 Mal als Kellner am Abend und habe wöchentlich 2 Tage frei. Ich möchte einfach ein bisschen Geld sammeln – und das ist in der Gastronomie gut möglich, Trinkgeld gibt es hier genug. Alles neue Erfahrungen für mich. Mit Abstand am coolsten ist, wie viel Vertrauen mir das Management hier gibt: Teilweise bin ich ganz alleine in der Früh und bin somit der ernannte Vize-Manager, zuständig für Buchungen, Arbeitspläne, Zahlungen, Anrufe, etc. An anderen Tagen aber eben auch Kellner, Housekeeper und Front Dest Agent. Das ist schon eine ganze Menge und ich freue mich, dass ich so viel Glück hatte, nach meinem „BearCountry“-Ausstieg. Das war durch die eintönige Arbeit und insozialisierende Schicht echt eine Katastrophe. Das hätte ich nicht 3 Monate ausgehalten glaube ich. Trotzdem habe ich durch diese Arbeit meinen Saison-Pass bekommen, welchen ich nicht missen will.

Das Skifahren ist mit meinen bisherigen Skifahr-Erfahrungen kaum zu vergleichen … In dieser Hinsicht schwebe ich momentan echt im siebten Himmel – ein Traum.

Um es einfach kurz abzuschließen: Canada rocks – that’s for sure … Und ich freue mich auf die nächsten 5 Monate bevor ich mich wieder auf den Heimweg begebe. Planmäßig habe ich mir gedacht, dass ich noch bis Anfang/Mitte März hier in Sun Peaks bleibe und die Berge, den Schnee und das Geld in der Gastronomie und Hotelgewerbe richtig ausnutze um dann einen ein-/ eineinhalbmonatigen Roadtrip in den Norden Kanadas anzutreten – Das wird der Hammer. Dann ist erstmal Reisen angesagt, auf nach Yukon. Aber jetzt erstmal weiter schuften :) Macht aber auch Spaß.

Das sind jetzt meine letzten Worte für dieses Mal: Ich bekomme zwar immer wieder zufällig mal mit, wer den Blog hier liest, ich würde mich aber auch sehr freuen, wenn ihr kommentiert – Ich freue mich da echt drüber – fände ich super cool

Also bis dann :) cheers Leon Halbzeitbilanz – Nach 5 Monaten Kanada weiterlesen

Top Of The World

Was für ein toller Start in das neue Jahr

Gestern zum Silvesterabend war ich zwar noch ein bisschen gestresst, weil ich noch ein paar Gäste einen Hausbesuch abstatten musste, aber eigentlich selber die letzten Stunden von 2015 feiern wollte. Bis 20:30 Uhr musste ich ganz normal in der Laundry arbeiten, anschließend war ich „on call“ – ab dann gings los: Toilette auspumpen, Falschparker zurechtweisen,… Zum Glück konnte ich dann letztendlich doch in Ruhe was mit der Familie essen. Faireshalber muss man aber sagen, dass es schon Spaß macht mit den Autos, die man dann von der Firma gestellt bekommt, in dem Schnee zu fahren. Vor knapp einer Woche hatte ich Nachtschicht und es ist ein Wasseerohr gebrochen. Deshalb musste ich acht Stunden im Ort rumfahren in der Nacht – war stressig, aber auch lustig irgendwie.

Nachdem auch wir gestern in 2016 reingerutscht sind ging es heute Vormittag auf die Piste. Es war ein unglaublich schöner Abschluss-Skitag für meine Eltern, die Sonne war da, Schnee war super und es war nicht zu kalt. Auf dem Beitragsbild sind wir auf dem TopOfTheWorld.

Morgen geht es für sie wieder an den Flughafen und zurück in das grüne Deutschland.

Ich habe die Tage sehr genossen.

Jetzt gehe ich pennen. Nächtle

Xmas with parents

Am 22 .12 sind meine Eltern hier im verschneiten Sun Peaks angekommen.

Wir hatten schon mal ein paar sehr schöne Stunden auf der Piste, der Schnee hier ist echt fantastisch – und die Aussicht erst.

Weihnachten haben wir somit auch zusammen gefeiert … Gestern am Heiligen Abend sehr gut gegessen und gemütlich Bescherung auf dem Hotelzimmer gemacht. Heute muss ich als einziger BearCountry Mitarbeiter arbeiten, was mich schon ein bisschen nervt. EGAL – bringt Geld.

Somit werden die restlichen Weihnachtsfeiertage wahrscheinlich bisschen verschlafen… Aber ein Ende ist in Sicht: Ab nächster Woche bin ich erstmal raus aus der Nachtschicht.

Grüße,

Leon

Langsam geht es los…

… Es kommen mehr und mehr Gäste. Nächste Woche beginnt die Hauptsaison und jeder muss Fulltime arbeiten. So auch ich an meinem Arbeitsplatz. Ab nächsten Mittwoch habe ich fünf Nachtschichten, dann erstmal wieder tagsüber. Morgen fahre ich nochmal in die Stadt und kaufe mir einen CD-Spieler für die Wäscherei, weil es ist zwar schön, dass hinten neben der Mikrowelle eine Anlage zur Deko steht, es wäre aber noch besser, wenn diese auch funktionieren würde 😉image

… Ich komme ins Skifahren rein. Insgesamt war ich jetzt bereits schon 4 mal auf der Piste und es macht von Mal zu Mal mehr Spaß, weil man immer mehr durchblickt im Skigebiet. Außerdem hat es heute auch ordentlich geschneit und es gibt viel Neuschnee auf der Piste. Gestern war ich mit Jan unterwegs, der beste Skifahrer aus dem Staffhaus. Später haben wir uns noch mit Reiner (meinem Chef) und Dave (Management) getroffen.imageimage

… Die ersten Weh-Wehchen treten auf. Morgen muss ich mich nach einem Zahnarzt erkundigen, weil ich mir beim Essen zu heftig auf die Zähne gebissen und mir eine Ecke raus gehauen habe. Zieht ein bisschen in der Kälte – aber macht nichts: Dafür ist ein Zahnarzt ja da.

Aber nochmal… Mir gefällt es super hier. Auch das wir mit dem Chef Skifahren waren hat super Spaß gemacht. Und auch meine Arbeit ist nicht so schlimm wie sie auf dem Bild aussieht, ist halt einfach nicht so spannend – Aber hey, ich mache es ja nicht zum Spaß, ich bekomme ja Geld dafür 😉

kind regards,

Leon

Ein kurzes Lebenszeichen

Liebe Blogleser, der Onkel meldet sich zurück …

Happy Halloween… Gestern war ich auf einer Halloween-Party in einem alten Theater, was eine Arbeitskollegin angemietet hat. Fragt mich nicht als was ich gegangen bin, ich hatte ein Mönchskostüm mit Bart – lassen wir mal als Zauberer durchgehen.image

Nebenbei war ich die letzte Woche noch sehr viel am Arbeiten. Bei der Gelegenheit mal ein Foto vom Store:image

Nächsten Monat möchte ich nochmal mit meinen Prozenten zuschlagen, Winterklamotten und wahrscheinlich einen Leder Student Bag im Tribe Leder. Ich halte euch auf dem Laufenden. Vorgestern war Arnold Schwarzenegger bei uns im Store.image

An meinem letzten freien Tag war ich lecker Frühstücken mit Marvin und Julius bei Denny’s. Da hätte ich mich echt reinlegen können 😂 Eier, Würstchen, Pancakes mit MapleSyrup, Speck und Hash Browns.imageimage

Anschließend haben wir eine Fahrradtour gemacht, in und um Vancouver. Hat sehr viel Spaß gemacht, weil das Wetter noch gut mitgespielt hat.image

Das nächste Mal folgt wieder eine bisschen genauere Berichtserstattung, bin gerade ein bisschen im Stress.

Also bis demnächst… Leon