Schlagwort-Archiv: Musik

Time’s flyin‘ – My time in Victoria

Hi guys,

Lange habe ich mich schon nicht mehr gemeldet, was alleine daran liegt, dass ich hier in der letzten Zeit echt viel gemacht habe und neben der Arbeit dadurch echt wenig Lust gehabt habe – sorry … Aber hier bin ich wieder.

Angefangen hat der ganze Bums mit meinem ersten Lacrosse-Game. Diese Sportart, die sehr mit dem europäischen Handball zu vergleichen ist, fand ich sehr beeindruckend. Die Spieler spielen sich über einen Stock den Ball zu, fangen ihn im besten Fall anschließend mit dem Stock auf und versuchen Tore zu erzielen. An Schnelligkeit, Aktion und Aggresivität ist es fast nicht zu überbieten, ähnlich wie beim Hockey. Im Winter ist selbstverständlich Ice-Hockey Kanada’s Nationalsportart und mehr Leute folgen NHL, aber wenn das Eis mal geschmolzen ist wird auf dem Feld gerannt.imageimage

Da ich mich nach dem Spiel selbstverständlich dazu berufen gefühlt habe Lacrosse-Spieler zu werden, musste ich natürlich wieder ein bisschen sportlich aktiv werden und trainieren. Erstmal braucht man natürlich Muskeln, was passt da gut? Kajak – perfektimage

Mit Alex (Deutschland), Luiza (Basilien) und Will (England) wurde sich Victoria vom Wasser aus angeschaut. Zugegeben Will und ich hatten anfangs ein paar Startschwierigkeiten und vor allem Anfangsprobleme beim Steuern, was aber nach ein paar Rhythmusübungen schnell behoben wurde.

Nachdem ich nach der 2 stündigen Kajaktour unheimlich an Muskeln aufgebaut habe folgte nun der zweite Schritt… Ausdauer. Auch dafür war schnell eine Lösung gefunden: Hiken – leider sind wir nur bis zum Eingang des Parks gekommen, dann hatten Benny, Will und ich aus einem bestimmten Grund keinen Bock mehr…image

Nach langem hin und her überlegen (#Ironie) sind wir dann aber doch noch zum Wandern in den Thetris-Park (oder so ähnlich) gegangen, was auch echt schön war.

Nach dem ganzen Sport musste sich natürlich vor allem in unserer Lieblings-Stammkneipe „Irish Times“ (1. Bild) erholt werden. Aber auch das Yates-Taphouse (2. Bild) und der Jazz-Club (3. Bild) wurden sehr ausgiebig besucht und genossen. Eine absolute Neuentdeckung ist jedoch der Countrymusic-Club „Big Bad John’s“ (4. und 5. Bild, mit meinem Housekeeping-Supervisor Jay). Hier bekommen die Damen, die sich ihren BH entkleiden ein Tshirt geschenkt, leider -muss ich gestehen- habe ich das nie gesehen. imageimageimageimageimage

Wie man auf den Bildern denke ich sehr gut erkennen kann, ist Spaß bei uns Travelern ziemlich groß geschrieben. Man hat gute Laune, tauscht Geschichten mit Leuten aus aller Welt aus, egal ob Kanada, Neuseeland, Basilien, …

Den besten Abend hatte ich mit Abstand gestern Nacht. Es war endlich so weit. Ich habe alleine einen Gig spielen dürfen, nicht als Gast oder Support von irgendjemanden, nein… UNCLE LEON LIVE – 27/05/2016 – OCEAN ISLAND INN.image

Das Foto wurde bei dem ersten Lied geschossen, „God is gonna cut you down“ von Johnny Cash war mein Opener. Gegen Ende war die Hostelkneipe übertrieben voll. Die Stimmung war umwerfend. Alleine als ich das absolute Gitarristen-Hass-Lied „Wonderwall“ gespielt habe, haben ungelogen alle mitgesungen und die Stimmung war echt unglaublich. Musik hat echt in diesem Moment die Leute aus aller Welt vereint, wahnsinns Gefühl vorne zu sitzen und diese Energie zu spüren, die man selber letzt endlich in der Hand hat (Ich weiß es klingt arrogant, aber so war es letztendlich in der Realität, das hat man gefühlt. Insgesamt habe ich 3 mal ungefähr 1 Stunde gespielt.

Ich habe das Hostel echt lieben gelernt, sehr viele coole Leute und eine tolle Atmosphäre stecken in den Wänden des „Ocean Island Inn“. Trotzdem freue ich mich wieder in ungefähr 20 Tagen in meinem eigenen Bett zu pennen – das „Aus dem Rucksack-Leben“ strengt langsam an.

Da man jedoch nicht durchgängig Party machen kann, musste der Streichelzoo natürlich auch besucht werden.imageimage

Jetzt muss ich auf die Toilette.

Bis bald,

LEon

Hard to put it all in one short statement

Es ist schon wieder viel zu viel Zeit seit dem letzten Blogeintrag vergangen. Ich habe so viel unterschiedliches Zeug erlebt, dass es glaube ich schwer wird, es nun in ein kurzes Statement zu formulieren.

Angefangen hat alles mit der Farm in der wilden unberührten Wildnis des Kluane-Nationalpark im Yukon vor knappen zwei Wochen. Mitten auf dem Feld am südlichen Ende des Dezadeash Lake war das Farmhaus von Darren Moe aufgebaut, umringt von Bergen und Wald. Neben dem ehemaligen Guide in Jasper Darren leben noch vier Hunde, zwei nervige Katzen, drei freilaufende Pferde und ein Dutzend dummer Hühner auf dem „Hof“ rum. Das Innere der Hütte erinnerte sehr stark an einen Western der alten Tage: Holz, modrig und brüchig, Gewähre mit passender Munition an der Wand, …imageimageimage

Weil es ein bisschen langweilig geworden wäre, wenn wir nur auf der Farm geblieben wären, haben wir uns an zwei Tagen das Auto vom Darren geliehen und sind einfach ein bisschen rumgefahren. Dafür mussten wir nur den Sprit zahlen. Einmal haben wir einen Tag mit Dauerregen erwischt, dafür war der nächste Tag in Ordnung.

imageimage

Aber das Highlight der Woche war mit Sicherheit der Flug über den Nationalpark. Unglaublich schön zu sehen, dass es in einer so dicht bevölkerten Welt noch Landschaften gibt, die einfach unberührt sind. Der ganze Flug, der ungefähr 1,5 Stunden dauerte hat mich schlicht weg umgehauen. Nicht nur von der Aussicht her, sondern auch das Gefühl in einem Gerät zu sitzen, was nicht zur Startbahn gefahren ist, sondern vom Piloten alleine geschoben wurde. Der Start war zugegeben am Anfang bisschen Angst einflößend, da man echt das denkt, dass es nicht mehr lange dauert, bis es einfach auseinander fällt, die Blechkiste. Witzig war auch zu merken, wie das Flugzeug auf Wind reagiert, es wird einfach weggedrückt. Im Allgemeinen und mit der Sicherheit, die Kotztüte direkt vor einem zu haben aber nach den ersten Angstschweißperlen auf der Stirn nach 5 Minuten nur noch unglaublich cool und erlebenswert.imageimageimageimage

Um den ganzen Bums hier abzukürzen kann man sagen, dass der Yukon auf jeden Fall eine tolle Erfahrung war, positiv und negativ. Das auf der Farm nicht durchgängig geheizt wurde und es natürlich mitten in der Pampa auch nicht unbegrenzt Wasser gibt, war es spannend mal zu erleben, aber anstrengend. Gefallen hat es uns trotzdem.

Nach einer Woche ‚2-Mal-Überlegen-Ob-Duschen-Wirklich-Sein-Muss-Weil-Man-Ja-Auch-Noch-Kochen-Muss‘ standen für mich fünf wilde Musiktage in Vancouver an, die aber nicht minder anstrengend waren. Mit Jiffy und Jess wurde eine Open Mic nach der nächsten durchgejagt. Jede Nacht wurde zum Tag, gespielt wurde bis in die früh, anschließend noch eine Jamsession in Jiffys Keller, dann bisschen schlafen, am Nachmittag wieder aufstehen, kurz waschen und gegen sechs zum nächsten Gig. War eine gute Zeit.

image

Und jetzt bin ich hier, in der schönsten Stadt die ich bis jetzt in Kanada gesehen habe: Victoria. Mir gefällt es hier super gut und ich bin gespannt, was ich die nächsten Tage hier erleben werde. Darüber wird dann auch bei Gelegenheit der nächste Blogeintrag kommen, ich bin zur Zeit nur wirklich sehr schreibfaul. Aber es kommt was, versprochen.

Gestern war ich auch schon mal wieder schön beim Frisör. Muss auch manchmal mal sein.imageimage

(Der Daumen machts aus, wie man deutlich erkennen kann, ist es aber mit ziemlicher Sicherheit nicht meiner und ich bin zu faul, ihn rauszuschneiden – aus dem Bild)

Bis die Tage,

Leon

Das Leben in Sun Peaks – und danach …

Also langsam bin ich echt genervt: Ich finde hier einfach keine Auftrittsmöglichkeit in Sun Peaks. Es ist echt schön hier, wie man auch auf dem Beitragsbild glaube ich gut sehen kann, aber musikalisch haben die Kneipen hier alle einen an der Klatsche … Entweder wollen sie garkeine Livemusik, weil es ihnen zu laut ist und die Gäste verscheucht (?!?!), andere wollen keinen Blues hören, weil das die Gäste langweilt und sie ebenfalls verscheucht. Ok, dann eben nicht Solo habe ich mir gedacht, dann versuche ich eben eine OpenMic zu starten, in der die Gäste ebenfalls auf die Bühne kommen dürfen und Musik machen – leider auch nicht erwünscht.

Liebe Leute, wenn ich euch eins sagen darf: Livemusik, egal ob Blues, Jazz, Rock oder DJ ist immer besser als keine Musik. Und wenn jemand behauptet Musik von Clapton, Cash oder anderen Gitarrengrößen sei für Livemusik ungeeignet, kennt er sich entweder nicht aus oder ist einfach vollständig verkalkt.

Ich habe jetzt die Kontakte von einer Band die Tanzmusik spielt, in der ich ein Set mitspielen darf – das werde ich auch machen, wird sicher auch lustig werden. Hauptsache Musik und Applaus.

Ich frage weiter nach …

Aber hey, was soll ich mich aufregen: Ich bin hier an dem schönsten Orten, an dem man über den Winter sein kann. Hier ein paar Fotos von einem super Skitag von letzter Woche :)

Auf dem Berg:imageimageimage

Im Tal:image

Am Abend:

image

Außerdem darf ich mich garnicht aufregen. Ich habe nämlich in einer vertrauenswürdigen Studie gelesen, dass Stress den Bartwuchs verlangsamt… Also schnell entspannen 😉image

Ansonsten bin ich viel am arbeiten, halte mich zur Zeit ausschließlich mit Trinkgeld des Kellnerjobs über Wasser, der Rest wird gespart für meine Reise nach dem Winter. Kellner ist zwar nicht wirklich mein Lieblingsjob, aber für einen Work and Traveler glaube ich der beste Job den man haben kann. Dadurch, dass ich das „Serving it Right“-Examen erhalten habe und nun Alkohol servieren darf kommt man ganz automatisch mit so vielen Leuten in Kontakt, was letztendlich alles ist, was ein Travler will. Und Geld eben, was durch das Trinkgeld nicht zu wenig ist. image

Aber es ist auch meine erste wirkliche „Arbeit“ hier in Kanada: Das erste Mal, dass ich wirklich 4 Stunden renne, schwitze und aufpasse und anschließend K.O. ins Bett falle.

Die Reise mit Fritz für nach der Wintersaison ist gebucht:

Am 17. März geht es erstmal los für vier Tage nach Banff, wo neben Touristen auch Elche durch die Stadt laufen 😉 haha – Anschließend geht es für weitere 4 Nächte nach Jasper, ein Kanada, so wie man sich Kanada vorstellt. Bis unser Flug am 28.03 nach Whitehorse, Yukon abfliegt haben wir einen Stopover fürs Wochenende in Vancouver eingeplant, wo ich meine Freunde nochmal besuchen will.

Anschließend geht’s auf nach Yukon… Zuerst eine Woche nach Whitehorse, anschließend mitten in die Wildnis für sechs Tage… Ich freue mich schon sehr: In Yukon sind Nordlichter anscheinend keine Seltenheit. image image

Am 11. April geht es dann zurück nach Vancouver und dann mal sehen wo mich meine Lust und mein Geldbeuten hintreibt. Eventuell Vancouver Island.

Ansonsten genieße ich meine Zeit hier im Winterparadies weiter bis zum Ende und fahre noch ein paar Powderturns für euch mit. Ich freue mich auch auf meine Schwester, die in ein paar Wochen zu Besuch kommt.

Greetings,

Leonimage

 

 

I’m dreamin‘ of a white christmas

Eine Woche bin ich jetzt bereits hier in Sun Peaks. Die Zeit fliegt.

Es ist so unglaublich schön hier, das kann man sich garnicht vorstellen. Sun Peaks liegt einfach mitten auf dem Berg, weit weg von allem, umgeben von 3 Bergen.

Hier ein paar Bilder vom Dorf:imageimageimageimage

Am Samstag war mein erstes Training in der Wäscherei. Ablauf ist einfach zu merken: Waschen, Trocknen, Falten und dann Ordnen. Nicht allzu kompliziert. Ich werde dort im 3-Schichten-System arbeiten, d.h. mich mit zwei anderen „Wäschern“ wöchentlich mit der Früh-, Spät- und Nachtschicht abwechseln. Das ist mein Arbeitsplatz für die nächsten Monate:image

An meinen letzten zwei freien Tagen war ich dann natürlich auch Skifahren. Nachdem mein Paket mit Skischuhen, Jacke und Hose aus Deutschland angekommen ist, musste ich mir natürlich auch Ski zulegen: Salomon Carver sind es geworden. Und dann ging es auf die Piste. Am ersten Tag hat es so sehr geschneit, dass man gleich mal ein paar schöne Powderturns fahren konnte. Gestern war es dafür leider zu warm. Allgemein ist Sun Peaks Kanadas zweitgrößtes Skigebiet, trotzdem finde ich es echt nicht groß. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht ein bisschen verwöhnt mit Österreich, das kann schon sein. Der Schnee macht es aber einfach aus. Und natürlich das Ski-AllAround: Mit den Ski von der Piste zu der Haustür.imageimage

Gestern war die Weihnachtsfeier von BearCountry (dort arbeite ich). Erst alle zusammen Ski fahren, dann Glühwein trinken, dann essen gehen und anschließend weiter feiern. War echt super. Reiner, mein Chef, hat mich gestern auch gleich zum Rennen herausgefordert, was am Samstag ausgetragen wird. imageimage

Mir gefällt es wirklich gut. Gejammt habe ich auch schon, heißt neue Musikfreunde habe ich auch gefunden. Mal schauen, wie sich alles weiter entwickelt. Heute erstmal bisschen für Ordnung sorgen und alles langsam angehen. Ist immer am besten.

By the way, mein Zimmer muss ich mir mit einem Australier teilen. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, er ist TheBeards-Fan und war auch auf einem Konzert von der haarigen Band im letzten Jahr … Gleich sympathisch :) leider selber babyfaced.

Ach es gibt noch soviel zu erzählen, aber ich weiß nicht wie und wo anzufangen. Wird sicher alles so bruchstückweise folgen.

Soweit so gut – haltet die Ohren steif – See ya – Leon

Die letzten Wochen in Vancouver

Liebe Blogleser,

es ist mal wieder so weit, ich melde mich wieder aus dem verregneten Vancouver – es regnet und regnet.

Ich habe mich lange nicht gemeldet, weil es einfach nicht viel Neuigkeiten gibt. Mein Schichtplan von Roots ist mit vielen Stunden gefüllt, ich habe wöchentlich zwei freie Tage und komme insgesamt ungefähr auf 35 Stunden. Sehr gefreut habe ich mich, als ich von der Managerin das Angebot einer Fulltime-Stelle bekommen habe. Das wäre echt super gewesen und hätte mir noch ein paar Dollar mehr eingebracht. Leider musste ich am darauf folgenden Tag meine Kündigung einreichen, da ich Vancouver ja am 1. Dezember in Richtung Berge verlassen werde. Das war nicht einfach, weil mir der Store, das Team und die Atmosphäre echt super gefällt – alles Lumberjack pur irgendwie. Gerade gestern habe ich mir noch eine Holzfäller-Jacke und gute Lederschuhe geholt, natürlich mich 70 % Discount. Zur Zeit haben wir eine „Friends & Family“ Promotion, bei der alles für dieses Wochenende um 40 % runtergesetzt ist – wenn man einen Coupon hat. Resultat: Es ist so voll im Store, was dem Laden zwar sehr gut tut, mich aber teilweise unendlich nervt.

Ganz ehrlich: Ich habe jetzt in dieser Zeit in Vancouver bereits festgestellt, dass ich überhaupt kein Stadtmensch bin. Es ist mir viel zu hektisch und immer wenn der Store voll ist, die Musik laut läuft (selbstverständlich mittlerweile auch Jingle Bells, White Christmas und Co.) und es einfach nur laut, unübersichtlich, eng und chaotisch wird, muss ich nach einigen Stunden in den Keller fliehen und zwei mal in Ruhe durchatmen.

In dieser Hinsicht freue ich mich echt Vancouver endlich zu verlassen. In einer Großstadt bewegen sich einfach zu viele Menschen für mich. 29.11 ist mein letzter Arbeitstag, dann habe ich einen Tag frei um zu packen und mich auf meine Abreise am 1. Dezember vorzubereiten. Natürlich ist es so, dass ich auch meine Zeit Vancouver sehr gemocht habe und diese auf keinen Fall missen möchte, ich habe an vielen und vor allem tollen Erlebnisse teilgenommen und -was mich am meisten freut- viele neue nette Leute kennen gelernt.

Da sind natürlich zum Beispiel meine deutschen neuen Freunde, wie zum Beispiel Julius und Marvin – aber auch neue Bekanntschaften durch die Arbeit: Anna, Katharina, Brian, Gus, Qais, Tina, Fritz… Ich denke ich werde in den nächsten zwei Wochen sicher noch einige Fotos machen. Auch die Manager von Roots Candy, Lyn, Shahina, Sam und natürlich Ali werde ich in guter Erinnerung behalten. Die letzten zwei Arbeitswochen bei Roots werden auf jeden Fall genossen.

Nicht zu vergessen sind natürlich meine Musikerfreunde Jiffy und Jess. Mit ihnen werde ich nächste Woche nochmal einen Abschiedsgig spielen – ich bin sehr froh so nette und gute Musiker kennen gelernt zu haben. Ich liebe die Open Mics hier, man trifft viele neue Leute und es macht einfach Spaß. Das gemeinsame Musizieren und Besuchen der Bars werde ich sehr vermissen.imageimage

Doch auch hier in Vancouver war gestern der Schock über die Pariser Attentate groß. Pray for Paris! Aus diesem Grund war ich heute bei der Vancouver Art Gallery, wo sich getroffen wurde, um für die 129+ Opfer und hunderte Verletze, deren Angehörigen und ein Leben ohne Terror zu beten.image

Allgemein geht es mir echt super, ich treffe mich viel mit Leuten, der Bart wächst und ich habe wieder Geldpuffer. Das sah letzte Woche ein bisschen anders aus 😂 Aus Geldgründen ( 50 Dollar für eine Woche) wurde auf leckeres Essen verzichtet, Billig musste reichen. Auch bei den Open Mics musste das eine „Free Beer“ genügen. Naja, zum Glück ist der Bart trotz dem Geldmangel weiter gewachsen.

Übrigens: #Beardnews – Das erste Mal in meinem langen Bartträger-Leben ist es soweit, dass ich mir Bartöl gekauft habe (mal sehen was das bringt) und ich ehrlich mindestens ein Mal am Tag auf ihn angesprochen werde – positiv. Nur nebenbei.

Heute war ich unendlich müde, mir fehlt Schlaf, deshalb komme ich auch langsam zum Ende von meinem Roman und lege mich gleich hin. Mittwoch hat der Schlafentzug angefangen: Nach einer Open Mic in Kitsilano habe ich leider meinen letzten Zug verpasst. Aus diesem Grund habe ich bei Julius gepennt, wo ich leider nicht so gut schlafen konnte. Am Morgen musste ich früh aufstehen für die Arbeit. Am Donnerstag Abend folge die nächste Open Mic, welche von Jiffy gehostet wird. Da musste ich natürlich hin. Ende war um 10 pm. Da mich Jiffy gefragt hat, ob ich ihn und Jess noch begleiten will zum nächsten Gig bin ich natürlich mitgekommen – man weiß ja nicht, am Ende ist es Hammer und ich habe es verpasst (Es war Hammer, ich habe das erste Mal in meinem Leben richtig Sushi gegessen, schmeckt mir gut). Gepennt habe ich gegen 4 am und aufstehen musste ich um 8 am, Arbeit war dadurch Horror. Freitag war (wie gesagt) Katharinas Geburtstag. Geschlafen wurde wenig. Heute konnte ich fast nicht mehr wach und gerade stehen, wollte aber unbedingt zu der „Paris-Versammlung“… puh … Jetzt bin ich zu Hause und morgen kann ich ausschlafen, endlich…es muss Schlaf nachgeholt werden

Starbucks ist in solchen Phasen mein bester Freund.image

Getrunken wird „Peppermint Mocha“ – sehr lecker weihnachtlich.

So jetzt habe ich erstmal alles gesagt. Ich freue mich auf meine letzten zwei Wochen Vancouver – das war der vorraussichtlich vorletzte Vancouver-Post. Mindestens einer wird sicherlich gegen Ende des Monats noch folgen. – Schaut einfach weiterhin täglich, stündlich auf den Blog, damit ihr immer in Touch bleibt 😂😂

Also dann: Gutes Nächtle

See you soon, Leon

First jam after 2 months

Endlich mal wieder eine ordentliche Jamsession – mit guten neuen Freunden.

Jiffy (an den Drums) und Jess (nicht auf dem Bild, Fotograf) habe ich bei einem OpenMic-Gig in der Romer’s Burger Bar letzte Woche kennen gelernt. Ich freue mich sehr, dass ich von Ihnen heute zum Jammen eingeladen wurde und es hat wirklich mega Spaß gemacht.

Carmina Burana for 10 bucks

Da ich das gesamte Wochenende frei hatte, wollte ich die Zeit auch nicht einfach klanglos im Hostel verbringen.

Nachdem ich mir gestern „Crimson Peak“ im Kino angeschaut habe, habe ich mir heute das VSO gegönnt.

Für gerade mal 10 Dollar das „Vancouver Symphony Orchestra“ mit dem „Vancouver Bach Choir“ & „Children’s Chorus“ zu sehen, wollte ich mir nicht entgehen lassen und so bin ich heute um 2 pm mit einem Mitbewohner zum Theater gestiefelt.

Das Orpheum Theatre ist wirklich schön, nicht zu groß, aber sehr prunkvoll und edel gebaut.

Nachdem wir unsere Plätze am Balkon (erste Reihe) eingenommen haben startete erst das Orchester alleine mit John Adam’s „The Chairman Dances: Foxtrot for Orchestra“. Anschließend folgten Songs von dem niederländischen Komponisten Edward Top, mit Sopranistin Robyn Driedger-Klassen. War beides echt schön, hat mich aber nicht vom Sitz gehauen.

Nach einer kurzen Umbaupause begann dann aber das eigentliche Spektakel: Carl Orff’s „Carmina Burana“. Gleich beim ersten Ton des Chores bei „Oh fortuna“ lief es mir eiskalt den Rücken runter – richtig geil (www.youtube.com/watch?v=GXFSK0ogeg4). Mein Mund war nicht mehr zum Schließen bereit.

Das bleibt insgesamt bestimmt lange im Kopf

Ab morgen heißt es wieder arbeiten: Täglich (außer Mittwoch) 7-8 Stunden arbeiten.

See you soon – Leon

Playing for beer and food

Ich habe mein Lieblingspub gefunden: Romer’s Burger Bar

Da ich zur Zeit versuche, in so vielen Pubs wie möglich Live Musik zu machen, habe ich auch dieses Restaurant durch Zufall im Internet gefunden.

Durch meinen Auftritt bekomme ich ein Bier und einen Burger umsonst, was schon sehr viel Wert und vor allem extrem selten ist… außerdem habe ich super nette Leute kennen gelernt. Jiffy und Jess sind zwei super Musiker und wir werden uns demnächst zu einer Jamsession treffen. Ich freue mich schon drauf und werde dann berichten, wie es war …

Montag habe ich im „Great Bear Pub“ gespielt (mit einer Band zusammen), Mittwoch in der „Displace Hashery“ (über eine Stunde) und Donnertag in der „Romer’s Burger Bar“, was mir am meisten Spaß gemacht hat. Ich setze meine Tour fort 😉 …

See you soon. LEON

(Das Foto ist leider nicht aus der Romer’s Bar, dieses stammt aus der Displace Hashery)

Cash, Garvey und Johnson

Liebe Blogverfolger,

gestern hatte ich meinen ersten Auftritt hier im Pub. Es war zwar „nur“ ein Gastauftritt, aber besser als nichts und Spaß hat es auch gemacht – wenn es mit meinem Schichtplan passt, wird das auf jeden Fall wiederholt.

Gestartet habe ich mit „Personal Jesus“ von Johnny Cash, nachdem ich das Publikum gewarnt habe, dass ich aus Deutschland komme und hoffe, dass mein Englisch nicht allzu schlecht ist. Gefolgt habe ich Rea Garveys „It’s a good life“ gespielt und mich zum Schluss für den Slide-Klassiker „Walking Blues“ (Original von Robert Johnson) entschieden.image

Urlaub für die Ohren

Liebe Blogverfolger,

hier melde ich mich mal wieder aus dem schönen Kääääänada.

Langsam fange ich schon an ein paar Dinge von Zuhause zu vermissen. Nicht nur die mütterliche Fürsorge, durch die man weder selber kochen noch seine eigene Wäsche waschen musste, sondern auch manche anderen „Kleinigkeiten“. In meinen Fingern juckt es mich am Meisten. Heute war ich in einem super Musikstore und habe 3 Stunden damit verbracht auf teuren elektrischen Klampfen zu zupfen. Das war der Hammer. Den Ohren tut es bestimmt gut, mal eine gewisse Zeit ohne „Gitarrengedudel“ zu erleben, aber mein Musikerherz sehnt sich einfach doch nach den Fender- oder Gibsoncombos.

Deshalb war ich auch ziemlich froh, als eine Mitreisende vor drei Tagen zu ihrem Geburtstag ins Roxy eingeladen hat. Endlich mal ein Club mit Livemusik und keiner stumpfen Plastikkacke – und das für 5 Dollar. Das ist nichts. Der Abend war echt super. Lauter coole Leute, die auf handgemachten Rock stehen. Coolimage

Ich bin auch schon rumgegangen und habe gefragt, ob ich in irgendeinen Pub spielen darf. Da ich aber „nur“ eine A-Gitarre mit Pickupsytem besitze und weder eine Band besitze noch ein Mikrofon oder eine PA mit mir rumschleppe scheiterete es meistens an der Ausrüstung. Meistens! Nächste Woche Mittwoch habe ich in der „Displace Hashery“ einen Gastauftritt, bei dem ich ein paar Songs spielen darf. Mal sehen wie sich das dann entwickelt. Ich habe mir gedacht mein Set auf jeden Fall mit „Layla“ und „Nobody knows you when you are down and out“ zu füllen und dann noch ein paar andere. Was meint ihr? Kommentiert einfach

Neben Musik habe ich mich aber auch ernsthaft nach Jobs umgeschaut, ehrlich gesagt die meiste Zeit damit verbracht. Deshalb war die letzte Woche auch alles in allem ziemlich langweilig. Funktioniert hat es letztendlich bei Roots, was mich sehr freut. Roots ist hier in Kanada eine ziemlich gute Bekleidungsmarke. Die Kollegen und die Chefin sind super nett und ich freue mich tierisch auf meinen ersten Arbeitstag nächste Woche. Nicht zu vergessen ist natürlich der Rabatt zwischen 50 % und 70 % auf alles, das ist schon was Tolles.

Da ich natürlich während meiner Zeit in Vancouver so viel wie möglich sehen möchte, war ich heute das erste Mal auf Granville Island, da mir das der Fremdenführer empfohlen hat. Verstehe ich nicht. Das war echt nichts besonderes fande ich. Vielleicht muss ich einfach eine Nacht drüber schlafen und denke dann morgen „wow – das war Hammer“ … Vielleicht.

Was mir bis jetzt am meisten Spaß macht auf meiner Reise ist wirklich, wie viele neue nette Leute man kennen lernt. Das macht echt Spaß. Egal ob aus Deutschland, England, Australien oder Frankreich, Travler kommen von überall und freuen sich alle über neuen Kontakt. Aber auch zu den Kanadiern selbst bilden sich Freundschaften aus, man braucht nur sagen „Hi – I’m Leon from Germany“ und schon ist der Kontakt vorhanden und man unterhält sich, als würde man sich seit 10 Jahren kennen. Von einer Ex-Arbeitskollegin (Take5) wurde ich zur MarioParty-Party eingeladen, andere Travler gehen mit Arbeitskollegen Fischen, wieder andere was anderes… Man ist zwar letztendlich schon einsam hier und muss sich um sich selber kümmern, aber man fühlt sich echt nicht so. Manchmal gehe ich auch nach Gastown (alter Stadtteil von Vancouver) einen Cafe schlürfen, selbst da kommt man gut mit Leuten ins Gespräch.image

Auch kulinarisch mache ich hier alles mit: Sehr zu empfehlen ist „Poutine“ (Traditionell mit Pommes, Käse und Bratensoße). An das selber kochen muss ich mich noch ein bisschen gewöhnen, letztens ging der Feuermelder an. Es ist aber nicht so, dass ich mich ungesund ernähre, Mutter! Letztens bei TaccoTime habe ich beispielsweise auf einen Burrito verzichtet und mir einen Chicken Salad bestellt und heute gibt es zum Beispiel einen leckeren Salat mit Brot zum Abendessen. Beweis:image

(mein Dressing wurde mir leider geklaut… Sehr ärgerlich)

Ansonsten gibt es nicht viel, wie gesagt, habe jetzt viel Zeit bei der Jobsuche gebracht, was sich aber gelohnt hat.

Das Wetter wird immer kälter … Die Wäsche reicht.

Ich melde mich wieder, wenn ich irgendwo war – dann brauch ich auch nicht so uninteressantes Zeug hier hin tippen und habe hoffentlich mehr zu erzählen außer „Arbeit“ 😂

See you soon, Leon