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Time’s flyin‘ – My time in Victoria

Hi guys,

Lange habe ich mich schon nicht mehr gemeldet, was alleine daran liegt, dass ich hier in der letzten Zeit echt viel gemacht habe und neben der Arbeit dadurch echt wenig Lust gehabt habe – sorry … Aber hier bin ich wieder.

Angefangen hat der ganze Bums mit meinem ersten Lacrosse-Game. Diese Sportart, die sehr mit dem europäischen Handball zu vergleichen ist, fand ich sehr beeindruckend. Die Spieler spielen sich über einen Stock den Ball zu, fangen ihn im besten Fall anschließend mit dem Stock auf und versuchen Tore zu erzielen. An Schnelligkeit, Aktion und Aggresivität ist es fast nicht zu überbieten, ähnlich wie beim Hockey. Im Winter ist selbstverständlich Ice-Hockey Kanada’s Nationalsportart und mehr Leute folgen NHL, aber wenn das Eis mal geschmolzen ist wird auf dem Feld gerannt.imageimage

Da ich mich nach dem Spiel selbstverständlich dazu berufen gefühlt habe Lacrosse-Spieler zu werden, musste ich natürlich wieder ein bisschen sportlich aktiv werden und trainieren. Erstmal braucht man natürlich Muskeln, was passt da gut? Kajak – perfektimage

Mit Alex (Deutschland), Luiza (Basilien) und Will (England) wurde sich Victoria vom Wasser aus angeschaut. Zugegeben Will und ich hatten anfangs ein paar Startschwierigkeiten und vor allem Anfangsprobleme beim Steuern, was aber nach ein paar Rhythmusübungen schnell behoben wurde.

Nachdem ich nach der 2 stündigen Kajaktour unheimlich an Muskeln aufgebaut habe folgte nun der zweite Schritt… Ausdauer. Auch dafür war schnell eine Lösung gefunden: Hiken – leider sind wir nur bis zum Eingang des Parks gekommen, dann hatten Benny, Will und ich aus einem bestimmten Grund keinen Bock mehr…image

Nach langem hin und her überlegen (#Ironie) sind wir dann aber doch noch zum Wandern in den Thetris-Park (oder so ähnlich) gegangen, was auch echt schön war.

Nach dem ganzen Sport musste sich natürlich vor allem in unserer Lieblings-Stammkneipe „Irish Times“ (1. Bild) erholt werden. Aber auch das Yates-Taphouse (2. Bild) und der Jazz-Club (3. Bild) wurden sehr ausgiebig besucht und genossen. Eine absolute Neuentdeckung ist jedoch der Countrymusic-Club „Big Bad John’s“ (4. und 5. Bild, mit meinem Housekeeping-Supervisor Jay). Hier bekommen die Damen, die sich ihren BH entkleiden ein Tshirt geschenkt, leider -muss ich gestehen- habe ich das nie gesehen. imageimageimageimageimage

Wie man auf den Bildern denke ich sehr gut erkennen kann, ist Spaß bei uns Travelern ziemlich groß geschrieben. Man hat gute Laune, tauscht Geschichten mit Leuten aus aller Welt aus, egal ob Kanada, Neuseeland, Basilien, …

Den besten Abend hatte ich mit Abstand gestern Nacht. Es war endlich so weit. Ich habe alleine einen Gig spielen dürfen, nicht als Gast oder Support von irgendjemanden, nein… UNCLE LEON LIVE – 27/05/2016 – OCEAN ISLAND INN.image

Das Foto wurde bei dem ersten Lied geschossen, „God is gonna cut you down“ von Johnny Cash war mein Opener. Gegen Ende war die Hostelkneipe übertrieben voll. Die Stimmung war umwerfend. Alleine als ich das absolute Gitarristen-Hass-Lied „Wonderwall“ gespielt habe, haben ungelogen alle mitgesungen und die Stimmung war echt unglaublich. Musik hat echt in diesem Moment die Leute aus aller Welt vereint, wahnsinns Gefühl vorne zu sitzen und diese Energie zu spüren, die man selber letzt endlich in der Hand hat (Ich weiß es klingt arrogant, aber so war es letztendlich in der Realität, das hat man gefühlt. Insgesamt habe ich 3 mal ungefähr 1 Stunde gespielt.

Ich habe das Hostel echt lieben gelernt, sehr viele coole Leute und eine tolle Atmosphäre stecken in den Wänden des „Ocean Island Inn“. Trotzdem freue ich mich wieder in ungefähr 20 Tagen in meinem eigenen Bett zu pennen – das „Aus dem Rucksack-Leben“ strengt langsam an.

Da man jedoch nicht durchgängig Party machen kann, musste der Streichelzoo natürlich auch besucht werden.imageimage

Jetzt muss ich auf die Toilette.

Bis bald,

LEon

Kopfüber im Klo

Zurück aus Tofino bin ich jetzt wieder in Victoria – eine Stadt in die ich mich wirklich schon fast verliebt habe.

Tofino war zwar schön und ich habe auch viele neue Leute kennen gelernt, allerdings bin ich auch wieder froh gewesen, das Nest nach einer Woche zu verlassen.imageimage

Letzte Woche ging es dann wieder zurück in das wohlbekannte HI-Victoria. Bereits bei der Ankunft wurde ich gefragt, ob ich bei dem Hostel arbeiten wolle – jedoch hatte ich echt keine Lust wieder in der Nacht die Stellung am Frontdesk zu halten, was meine Aufgabe gewesen wäre. Auf meine Frage, ob es noch andere Arbeit geben würde, bekam ich den Hochdruckreiniger in die Hand gedrückt. Für diese Knochenarbeit habe ich dann fünf Nächte zum Schlafen umsonst bekommen, was im Nachhinein echt fair war. Super cool war auch die Jamsession am Montagabend, für einen Link klickt hier. Folgend ist das Hostel abgebildet:imageimage

Trotzdem bin ich weiter auf Jobsuche gegangen, die irgendwie sehr unerfolgreich verlaufen ist. Ob es einfach Pech, persönliches Versagen oder mein Bartwurchs war, kann ich schlecht beurteilen. Das einzige was deutlich wurde ist, dass mich letztendlich niemand wollte … FAST.

Eines lauen Abends spielte ich schon total frustriert „Society“ von Eddie Vedder auf der Straße. Dadurch wurde zufällig der Manager eines anderen Hostels aufmerksam und wir kamen ins Gespräch. Dieser hat mich dann letztendlich gefragt, ob ich für ihn arbeiten wolle. Das Angebot war 20 Stunden/Woche Housekeeping, dafür umsonst wohnen und jeden Montag 60 Dollar ausgezahlt. Da ich jetzt eigentlich nicht mehr sparen, sondern nur noch für die letzten Wochen über die Runden kommen muss und noch ein bisschen was in und um Victoria besichtigen will, fand ich diesen Vorschlag gar nicht schlecht. Sofort angenommen.

Resultat: Ich hatte jetzt bereits meine ersten zwei Arbeitstage im Ocean Island Inn – bisher habe ich bestimmt 30 Toiletten und Duschen geputzt. Wirklich kein Traumjob, aber es geht schon. Nur manchmal kriegt man echt das Kotz**, zum Beispiel, wenn man die Kack* von Stellen abkratzen muss, an denen kein Mensch versteht, wie sie dahin gekommen ist. Hier ein paar Impressionen:imageimage

Ansonsten gefällt mir Victoria aber so gut. Es ist eine unglaublich schöne Stadt, nicht zu groß und nicht zu klein – einfach perfekt. Im Nachhinein regt es mich sogar ein bisschen auf, dass ich am Anfang meiner Reise so viel Zeit in Vancouver verbracht habe. Naja hatte auch seine gute Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte – die meisten Freunde habe ich mit Abstand in Vancity kennen gelernt.

Aber auch hier vereinsame ich nicht.image

Letzte Woche Freitag war ich und ein anderes Lebewesen namens Benny auf einem Konzert von Kanadas bestem Gitarristen Jack de Keyzer. OK zugegeben – ich kannte ihn auch nicht davor, aber er ist echt Nordamerikas meist preisgekrönter Klampfen-Zupfer, was nach dem Konzert auch verständlich ist. Bob Dylan meint zu de Keyzer „If Jack de Keyzer was from Chicago, New York or LA, he’d be famous.“imageimage

Ansonsten muss ich sagen freue ich mich auf heute Abend. Dann treffe ich mich nämlich wieder mit meiner Familie. Einmal in der Woche -meistens Dienstags- gehe ich sie besuchen. Das muss sein!image

Nach einem gemütlichen Pubabend habe ich morgen zwei Tage frei. Da freue ich mich schon drauf.

Grüße und bis bald,

Uncle Leonimage

Hard to put it all in one short statement

Es ist schon wieder viel zu viel Zeit seit dem letzten Blogeintrag vergangen. Ich habe so viel unterschiedliches Zeug erlebt, dass es glaube ich schwer wird, es nun in ein kurzes Statement zu formulieren.

Angefangen hat alles mit der Farm in der wilden unberührten Wildnis des Kluane-Nationalpark im Yukon vor knappen zwei Wochen. Mitten auf dem Feld am südlichen Ende des Dezadeash Lake war das Farmhaus von Darren Moe aufgebaut, umringt von Bergen und Wald. Neben dem ehemaligen Guide in Jasper Darren leben noch vier Hunde, zwei nervige Katzen, drei freilaufende Pferde und ein Dutzend dummer Hühner auf dem „Hof“ rum. Das Innere der Hütte erinnerte sehr stark an einen Western der alten Tage: Holz, modrig und brüchig, Gewähre mit passender Munition an der Wand, …imageimageimage

Weil es ein bisschen langweilig geworden wäre, wenn wir nur auf der Farm geblieben wären, haben wir uns an zwei Tagen das Auto vom Darren geliehen und sind einfach ein bisschen rumgefahren. Dafür mussten wir nur den Sprit zahlen. Einmal haben wir einen Tag mit Dauerregen erwischt, dafür war der nächste Tag in Ordnung.

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Aber das Highlight der Woche war mit Sicherheit der Flug über den Nationalpark. Unglaublich schön zu sehen, dass es in einer so dicht bevölkerten Welt noch Landschaften gibt, die einfach unberührt sind. Der ganze Flug, der ungefähr 1,5 Stunden dauerte hat mich schlicht weg umgehauen. Nicht nur von der Aussicht her, sondern auch das Gefühl in einem Gerät zu sitzen, was nicht zur Startbahn gefahren ist, sondern vom Piloten alleine geschoben wurde. Der Start war zugegeben am Anfang bisschen Angst einflößend, da man echt das denkt, dass es nicht mehr lange dauert, bis es einfach auseinander fällt, die Blechkiste. Witzig war auch zu merken, wie das Flugzeug auf Wind reagiert, es wird einfach weggedrückt. Im Allgemeinen und mit der Sicherheit, die Kotztüte direkt vor einem zu haben aber nach den ersten Angstschweißperlen auf der Stirn nach 5 Minuten nur noch unglaublich cool und erlebenswert.imageimageimageimage

Um den ganzen Bums hier abzukürzen kann man sagen, dass der Yukon auf jeden Fall eine tolle Erfahrung war, positiv und negativ. Das auf der Farm nicht durchgängig geheizt wurde und es natürlich mitten in der Pampa auch nicht unbegrenzt Wasser gibt, war es spannend mal zu erleben, aber anstrengend. Gefallen hat es uns trotzdem.

Nach einer Woche ‚2-Mal-Überlegen-Ob-Duschen-Wirklich-Sein-Muss-Weil-Man-Ja-Auch-Noch-Kochen-Muss‘ standen für mich fünf wilde Musiktage in Vancouver an, die aber nicht minder anstrengend waren. Mit Jiffy und Jess wurde eine Open Mic nach der nächsten durchgejagt. Jede Nacht wurde zum Tag, gespielt wurde bis in die früh, anschließend noch eine Jamsession in Jiffys Keller, dann bisschen schlafen, am Nachmittag wieder aufstehen, kurz waschen und gegen sechs zum nächsten Gig. War eine gute Zeit.

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Und jetzt bin ich hier, in der schönsten Stadt die ich bis jetzt in Kanada gesehen habe: Victoria. Mir gefällt es hier super gut und ich bin gespannt, was ich die nächsten Tage hier erleben werde. Darüber wird dann auch bei Gelegenheit der nächste Blogeintrag kommen, ich bin zur Zeit nur wirklich sehr schreibfaul. Aber es kommt was, versprochen.

Gestern war ich auch schon mal wieder schön beim Frisör. Muss auch manchmal mal sein.imageimage

(Der Daumen machts aus, wie man deutlich erkennen kann, ist es aber mit ziemlicher Sicherheit nicht meiner und ich bin zu faul, ihn rauszuschneiden – aus dem Bild)

Bis die Tage,

Leon

From civilization to the pure nature

Hi Leute,

seit sieben Tagen bin ich nun bereits im wilden Norden von Kanada – das Goldfarmer-Gebiet, Yukon.

Letzten Montag sind wir, Fritz und ich, in Yukons Hauptstadt Whitehorse angekommen. Es ist eine sehr kleine Stadt, kaum vorzustellen, dass es sich um eine Hauptstadt handelt. Aber es ist halt doch so, die Population hier oben ist nicht zu vergleichen mit dem dicht bevölkerten Europa.

Gewohnt haben wir diese erste Woche in dem süßesten Hostel in dem ich je war – mit der nettesten Gastgeberin, die ich in einem Hostel je kennen lernen durfte. Es war nicht wie ein Hotel, es war einfach ein Familienhaus in Downtown, ohne Schloss in den Türen und so weiter. Also wenn sich irgendjemand man nach Whitehorse verirren sollte, ist das ‚Beez Kneez Backpakers‘ sehr zu empfehlen. Nancy (die Managerin) hat mir sogar einen Songtext, den sie für ihren verstorbenen Vater geschrieben hat, anvertraut, um eine Melodie hinzu zufügen. Das ehrt mich sehr.image image

Wie man auf dem Titelbild auch gut sehen kann, haben wir hier auch das erste mal die Nordlichter genießen können. Ein Lebenstraum abgehakt, war echt schön.

Außerdem sind wir noch Reiten gegangen und haben mit den Hostelleuten ein Lagerfeuer gemacht.image image image

Whitehorse war alles in allem schon eine Mega Umstellung – Jetzt ging es aber weiter … Zu Darren Moe.  An einen Ort, wo es mehr Wölfe und Kojoten gibt, als Menschen. Die Farm ist nah an der Grenze zu Alaska, heißt wirklich warm ist es nicht … Und hier pennen wir …image image

Wir werden es überleben 😉

Liebe Grüße aus dem Tipi,

Leon und Fritz

 

Seit über 36 Stunden wach

Banff haben Fritz und ich nun verlassen, leider ein bisschen unentspannter als gedacht. Der Greyhoundbus startete gestern Abend um 20 Uhr ab und fuhr bis heute früh um 9 Uhr. Leider hatten wir ein bisschen Stress mit unserem Gepäck, da wir aufgrund der verkürzten Öffnungszeiten vom ‚Check In‘ wegen Ostern unsere Sachen nicht Einchecken konnten. Wir haben das Zeug dann einfach (heimlich) unten in den Bus reingeschmissen und gehofft, dass es am gleichen Ort ankommt wie wir: Vancouver. Somit waren wir durch die zusätzliche Zeitverschiebung knappe 14 Stunden unterwegs, in denen man eigentlich super in der Nacht schlafen hätte können. So war unser Plan. Leider war der Bus so alt, dass daraus nichts wurde. Es war kalt, unbequem und extrem laut – und ohne Internet und Steckdose. Und ein bisschen Sorgen wegen unserem Gepäck hatten wir dann letztendlich auch.

Naja – dann eben ohne wirklichen Schlaf, insgesamt habe ich glaube ich 1 Stunde geschafft ein bisschen zu dösen.

Hier in Vancouver angekommen haben wir für unsere zwei Nächte die wir hier sind eine Schlafmöglichkeit bei meinem Kumpel Jiffy bekommen. Darüber bin ich echt sehr dankbar und froh.

Nachdem ich heute (Vor-)Mittag meine Ex-Arbeitskollegen bei TakeFive und Roots besucht habe, dachte ich dann könnte ich mal gemütlich ein paar Stunden Schlaf nachholen. Falsch gedacht – Ich wusste nicht, dass Jiffy heute Abend einen Gig mit seiner Band hat und hier noch in seinem Keller üben muss.

Ich will eigentlich das Konzert sehen, aber ich weiß nicht wie ich das schaffen soll, lange dauert es nicht mehr, dann kippe ich glaube ich im stehen um.

Morgen – nach einer guten Nacht – werden wir noch bissle in Vancouver rumhängen, ich werde mich noch mit einer Freundin treffen … Und dann geht’s am Montag auch schon nach Yukon.

Haltet die Ohren steif,

Leon

Langsam geht es los…

… Es kommen mehr und mehr Gäste. Nächste Woche beginnt die Hauptsaison und jeder muss Fulltime arbeiten. So auch ich an meinem Arbeitsplatz. Ab nächsten Mittwoch habe ich fünf Nachtschichten, dann erstmal wieder tagsüber. Morgen fahre ich nochmal in die Stadt und kaufe mir einen CD-Spieler für die Wäscherei, weil es ist zwar schön, dass hinten neben der Mikrowelle eine Anlage zur Deko steht, es wäre aber noch besser, wenn diese auch funktionieren würde 😉image

… Ich komme ins Skifahren rein. Insgesamt war ich jetzt bereits schon 4 mal auf der Piste und es macht von Mal zu Mal mehr Spaß, weil man immer mehr durchblickt im Skigebiet. Außerdem hat es heute auch ordentlich geschneit und es gibt viel Neuschnee auf der Piste. Gestern war ich mit Jan unterwegs, der beste Skifahrer aus dem Staffhaus. Später haben wir uns noch mit Reiner (meinem Chef) und Dave (Management) getroffen.imageimage

… Die ersten Weh-Wehchen treten auf. Morgen muss ich mich nach einem Zahnarzt erkundigen, weil ich mir beim Essen zu heftig auf die Zähne gebissen und mir eine Ecke raus gehauen habe. Zieht ein bisschen in der Kälte – aber macht nichts: Dafür ist ein Zahnarzt ja da.

Aber nochmal… Mir gefällt es super hier. Auch das wir mit dem Chef Skifahren waren hat super Spaß gemacht. Und auch meine Arbeit ist nicht so schlimm wie sie auf dem Bild aussieht, ist halt einfach nicht so spannend – Aber hey, ich mache es ja nicht zum Spaß, ich bekomme ja Geld dafür 😉

kind regards,

Leon

I’m dreamin‘ of a white christmas

Eine Woche bin ich jetzt bereits hier in Sun Peaks. Die Zeit fliegt.

Es ist so unglaublich schön hier, das kann man sich garnicht vorstellen. Sun Peaks liegt einfach mitten auf dem Berg, weit weg von allem, umgeben von 3 Bergen.

Hier ein paar Bilder vom Dorf:imageimageimageimage

Am Samstag war mein erstes Training in der Wäscherei. Ablauf ist einfach zu merken: Waschen, Trocknen, Falten und dann Ordnen. Nicht allzu kompliziert. Ich werde dort im 3-Schichten-System arbeiten, d.h. mich mit zwei anderen „Wäschern“ wöchentlich mit der Früh-, Spät- und Nachtschicht abwechseln. Das ist mein Arbeitsplatz für die nächsten Monate:image

An meinen letzten zwei freien Tagen war ich dann natürlich auch Skifahren. Nachdem mein Paket mit Skischuhen, Jacke und Hose aus Deutschland angekommen ist, musste ich mir natürlich auch Ski zulegen: Salomon Carver sind es geworden. Und dann ging es auf die Piste. Am ersten Tag hat es so sehr geschneit, dass man gleich mal ein paar schöne Powderturns fahren konnte. Gestern war es dafür leider zu warm. Allgemein ist Sun Peaks Kanadas zweitgrößtes Skigebiet, trotzdem finde ich es echt nicht groß. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht ein bisschen verwöhnt mit Österreich, das kann schon sein. Der Schnee macht es aber einfach aus. Und natürlich das Ski-AllAround: Mit den Ski von der Piste zu der Haustür.imageimage

Gestern war die Weihnachtsfeier von BearCountry (dort arbeite ich). Erst alle zusammen Ski fahren, dann Glühwein trinken, dann essen gehen und anschließend weiter feiern. War echt super. Reiner, mein Chef, hat mich gestern auch gleich zum Rennen herausgefordert, was am Samstag ausgetragen wird. imageimage

Mir gefällt es wirklich gut. Gejammt habe ich auch schon, heißt neue Musikfreunde habe ich auch gefunden. Mal schauen, wie sich alles weiter entwickelt. Heute erstmal bisschen für Ordnung sorgen und alles langsam angehen. Ist immer am besten.

By the way, mein Zimmer muss ich mir mit einem Australier teilen. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, er ist TheBeards-Fan und war auch auf einem Konzert von der haarigen Band im letzten Jahr … Gleich sympathisch :) leider selber babyfaced.

Ach es gibt noch soviel zu erzählen, aber ich weiß nicht wie und wo anzufangen. Wird sicher alles so bruchstückweise folgen.

Soweit so gut – haltet die Ohren steif – See ya – Leon

Die letzten Wochen in Vancouver

Liebe Blogleser,

es ist mal wieder so weit, ich melde mich wieder aus dem verregneten Vancouver – es regnet und regnet.

Ich habe mich lange nicht gemeldet, weil es einfach nicht viel Neuigkeiten gibt. Mein Schichtplan von Roots ist mit vielen Stunden gefüllt, ich habe wöchentlich zwei freie Tage und komme insgesamt ungefähr auf 35 Stunden. Sehr gefreut habe ich mich, als ich von der Managerin das Angebot einer Fulltime-Stelle bekommen habe. Das wäre echt super gewesen und hätte mir noch ein paar Dollar mehr eingebracht. Leider musste ich am darauf folgenden Tag meine Kündigung einreichen, da ich Vancouver ja am 1. Dezember in Richtung Berge verlassen werde. Das war nicht einfach, weil mir der Store, das Team und die Atmosphäre echt super gefällt – alles Lumberjack pur irgendwie. Gerade gestern habe ich mir noch eine Holzfäller-Jacke und gute Lederschuhe geholt, natürlich mich 70 % Discount. Zur Zeit haben wir eine „Friends & Family“ Promotion, bei der alles für dieses Wochenende um 40 % runtergesetzt ist – wenn man einen Coupon hat. Resultat: Es ist so voll im Store, was dem Laden zwar sehr gut tut, mich aber teilweise unendlich nervt.

Ganz ehrlich: Ich habe jetzt in dieser Zeit in Vancouver bereits festgestellt, dass ich überhaupt kein Stadtmensch bin. Es ist mir viel zu hektisch und immer wenn der Store voll ist, die Musik laut läuft (selbstverständlich mittlerweile auch Jingle Bells, White Christmas und Co.) und es einfach nur laut, unübersichtlich, eng und chaotisch wird, muss ich nach einigen Stunden in den Keller fliehen und zwei mal in Ruhe durchatmen.

In dieser Hinsicht freue ich mich echt Vancouver endlich zu verlassen. In einer Großstadt bewegen sich einfach zu viele Menschen für mich. 29.11 ist mein letzter Arbeitstag, dann habe ich einen Tag frei um zu packen und mich auf meine Abreise am 1. Dezember vorzubereiten. Natürlich ist es so, dass ich auch meine Zeit Vancouver sehr gemocht habe und diese auf keinen Fall missen möchte, ich habe an vielen und vor allem tollen Erlebnisse teilgenommen und -was mich am meisten freut- viele neue nette Leute kennen gelernt.

Da sind natürlich zum Beispiel meine deutschen neuen Freunde, wie zum Beispiel Julius und Marvin – aber auch neue Bekanntschaften durch die Arbeit: Anna, Katharina, Brian, Gus, Qais, Tina, Fritz… Ich denke ich werde in den nächsten zwei Wochen sicher noch einige Fotos machen. Auch die Manager von Roots Candy, Lyn, Shahina, Sam und natürlich Ali werde ich in guter Erinnerung behalten. Die letzten zwei Arbeitswochen bei Roots werden auf jeden Fall genossen.

Nicht zu vergessen sind natürlich meine Musikerfreunde Jiffy und Jess. Mit ihnen werde ich nächste Woche nochmal einen Abschiedsgig spielen – ich bin sehr froh so nette und gute Musiker kennen gelernt zu haben. Ich liebe die Open Mics hier, man trifft viele neue Leute und es macht einfach Spaß. Das gemeinsame Musizieren und Besuchen der Bars werde ich sehr vermissen.imageimage

Doch auch hier in Vancouver war gestern der Schock über die Pariser Attentate groß. Pray for Paris! Aus diesem Grund war ich heute bei der Vancouver Art Gallery, wo sich getroffen wurde, um für die 129+ Opfer und hunderte Verletze, deren Angehörigen und ein Leben ohne Terror zu beten.image

Allgemein geht es mir echt super, ich treffe mich viel mit Leuten, der Bart wächst und ich habe wieder Geldpuffer. Das sah letzte Woche ein bisschen anders aus 😂 Aus Geldgründen ( 50 Dollar für eine Woche) wurde auf leckeres Essen verzichtet, Billig musste reichen. Auch bei den Open Mics musste das eine „Free Beer“ genügen. Naja, zum Glück ist der Bart trotz dem Geldmangel weiter gewachsen.

Übrigens: #Beardnews – Das erste Mal in meinem langen Bartträger-Leben ist es soweit, dass ich mir Bartöl gekauft habe (mal sehen was das bringt) und ich ehrlich mindestens ein Mal am Tag auf ihn angesprochen werde – positiv. Nur nebenbei.

Heute war ich unendlich müde, mir fehlt Schlaf, deshalb komme ich auch langsam zum Ende von meinem Roman und lege mich gleich hin. Mittwoch hat der Schlafentzug angefangen: Nach einer Open Mic in Kitsilano habe ich leider meinen letzten Zug verpasst. Aus diesem Grund habe ich bei Julius gepennt, wo ich leider nicht so gut schlafen konnte. Am Morgen musste ich früh aufstehen für die Arbeit. Am Donnerstag Abend folge die nächste Open Mic, welche von Jiffy gehostet wird. Da musste ich natürlich hin. Ende war um 10 pm. Da mich Jiffy gefragt hat, ob ich ihn und Jess noch begleiten will zum nächsten Gig bin ich natürlich mitgekommen – man weiß ja nicht, am Ende ist es Hammer und ich habe es verpasst (Es war Hammer, ich habe das erste Mal in meinem Leben richtig Sushi gegessen, schmeckt mir gut). Gepennt habe ich gegen 4 am und aufstehen musste ich um 8 am, Arbeit war dadurch Horror. Freitag war (wie gesagt) Katharinas Geburtstag. Geschlafen wurde wenig. Heute konnte ich fast nicht mehr wach und gerade stehen, wollte aber unbedingt zu der „Paris-Versammlung“… puh … Jetzt bin ich zu Hause und morgen kann ich ausschlafen, endlich…es muss Schlaf nachgeholt werden

Starbucks ist in solchen Phasen mein bester Freund.image

Getrunken wird „Peppermint Mocha“ – sehr lecker weihnachtlich.

So jetzt habe ich erstmal alles gesagt. Ich freue mich auf meine letzten zwei Wochen Vancouver – das war der vorraussichtlich vorletzte Vancouver-Post. Mindestens einer wird sicherlich gegen Ende des Monats noch folgen. – Schaut einfach weiterhin täglich, stündlich auf den Blog, damit ihr immer in Touch bleibt 😂😂

Also dann: Gutes Nächtle

See you soon, Leon

Ein kurzes Lebenszeichen

Liebe Blogleser, der Onkel meldet sich zurück …

Happy Halloween… Gestern war ich auf einer Halloween-Party in einem alten Theater, was eine Arbeitskollegin angemietet hat. Fragt mich nicht als was ich gegangen bin, ich hatte ein Mönchskostüm mit Bart – lassen wir mal als Zauberer durchgehen.image

Nebenbei war ich die letzte Woche noch sehr viel am Arbeiten. Bei der Gelegenheit mal ein Foto vom Store:image

Nächsten Monat möchte ich nochmal mit meinen Prozenten zuschlagen, Winterklamotten und wahrscheinlich einen Leder Student Bag im Tribe Leder. Ich halte euch auf dem Laufenden. Vorgestern war Arnold Schwarzenegger bei uns im Store.image

An meinem letzten freien Tag war ich lecker Frühstücken mit Marvin und Julius bei Denny’s. Da hätte ich mich echt reinlegen können 😂 Eier, Würstchen, Pancakes mit MapleSyrup, Speck und Hash Browns.imageimage

Anschließend haben wir eine Fahrradtour gemacht, in und um Vancouver. Hat sehr viel Spaß gemacht, weil das Wetter noch gut mitgespielt hat.image

Das nächste Mal folgt wieder eine bisschen genauere Berichtserstattung, bin gerade ein bisschen im Stress.

Also bis demnächst… Leon