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First jam after 2 months

Endlich mal wieder eine ordentliche Jamsession – mit guten neuen Freunden.

Jiffy (an den Drums) und Jess (nicht auf dem Bild, Fotograf) habe ich bei einem OpenMic-Gig in der Romer’s Burger Bar letzte Woche kennen gelernt. Ich freue mich sehr, dass ich von Ihnen heute zum Jammen eingeladen wurde und es hat wirklich mega Spaß gemacht.

Urlaub für die Ohren

Liebe Blogverfolger,

hier melde ich mich mal wieder aus dem schönen Kääääänada.

Langsam fange ich schon an ein paar Dinge von Zuhause zu vermissen. Nicht nur die mütterliche Fürsorge, durch die man weder selber kochen noch seine eigene Wäsche waschen musste, sondern auch manche anderen „Kleinigkeiten“. In meinen Fingern juckt es mich am Meisten. Heute war ich in einem super Musikstore und habe 3 Stunden damit verbracht auf teuren elektrischen Klampfen zu zupfen. Das war der Hammer. Den Ohren tut es bestimmt gut, mal eine gewisse Zeit ohne „Gitarrengedudel“ zu erleben, aber mein Musikerherz sehnt sich einfach doch nach den Fender- oder Gibsoncombos.

Deshalb war ich auch ziemlich froh, als eine Mitreisende vor drei Tagen zu ihrem Geburtstag ins Roxy eingeladen hat. Endlich mal ein Club mit Livemusik und keiner stumpfen Plastikkacke – und das für 5 Dollar. Das ist nichts. Der Abend war echt super. Lauter coole Leute, die auf handgemachten Rock stehen. Coolimage

Ich bin auch schon rumgegangen und habe gefragt, ob ich in irgendeinen Pub spielen darf. Da ich aber „nur“ eine A-Gitarre mit Pickupsytem besitze und weder eine Band besitze noch ein Mikrofon oder eine PA mit mir rumschleppe scheiterete es meistens an der Ausrüstung. Meistens! Nächste Woche Mittwoch habe ich in der „Displace Hashery“ einen Gastauftritt, bei dem ich ein paar Songs spielen darf. Mal sehen wie sich das dann entwickelt. Ich habe mir gedacht mein Set auf jeden Fall mit „Layla“ und „Nobody knows you when you are down and out“ zu füllen und dann noch ein paar andere. Was meint ihr? Kommentiert einfach

Neben Musik habe ich mich aber auch ernsthaft nach Jobs umgeschaut, ehrlich gesagt die meiste Zeit damit verbracht. Deshalb war die letzte Woche auch alles in allem ziemlich langweilig. Funktioniert hat es letztendlich bei Roots, was mich sehr freut. Roots ist hier in Kanada eine ziemlich gute Bekleidungsmarke. Die Kollegen und die Chefin sind super nett und ich freue mich tierisch auf meinen ersten Arbeitstag nächste Woche. Nicht zu vergessen ist natürlich der Rabatt zwischen 50 % und 70 % auf alles, das ist schon was Tolles.

Da ich natürlich während meiner Zeit in Vancouver so viel wie möglich sehen möchte, war ich heute das erste Mal auf Granville Island, da mir das der Fremdenführer empfohlen hat. Verstehe ich nicht. Das war echt nichts besonderes fande ich. Vielleicht muss ich einfach eine Nacht drüber schlafen und denke dann morgen „wow – das war Hammer“ … Vielleicht.

Was mir bis jetzt am meisten Spaß macht auf meiner Reise ist wirklich, wie viele neue nette Leute man kennen lernt. Das macht echt Spaß. Egal ob aus Deutschland, England, Australien oder Frankreich, Travler kommen von überall und freuen sich alle über neuen Kontakt. Aber auch zu den Kanadiern selbst bilden sich Freundschaften aus, man braucht nur sagen „Hi – I’m Leon from Germany“ und schon ist der Kontakt vorhanden und man unterhält sich, als würde man sich seit 10 Jahren kennen. Von einer Ex-Arbeitskollegin (Take5) wurde ich zur MarioParty-Party eingeladen, andere Travler gehen mit Arbeitskollegen Fischen, wieder andere was anderes… Man ist zwar letztendlich schon einsam hier und muss sich um sich selber kümmern, aber man fühlt sich echt nicht so. Manchmal gehe ich auch nach Gastown (alter Stadtteil von Vancouver) einen Cafe schlürfen, selbst da kommt man gut mit Leuten ins Gespräch.image

Auch kulinarisch mache ich hier alles mit: Sehr zu empfehlen ist „Poutine“ (Traditionell mit Pommes, Käse und Bratensoße). An das selber kochen muss ich mich noch ein bisschen gewöhnen, letztens ging der Feuermelder an. Es ist aber nicht so, dass ich mich ungesund ernähre, Mutter! Letztens bei TaccoTime habe ich beispielsweise auf einen Burrito verzichtet und mir einen Chicken Salad bestellt und heute gibt es zum Beispiel einen leckeren Salat mit Brot zum Abendessen. Beweis:image

(mein Dressing wurde mir leider geklaut… Sehr ärgerlich)

Ansonsten gibt es nicht viel, wie gesagt, habe jetzt viel Zeit bei der Jobsuche gebracht, was sich aber gelohnt hat.

Das Wetter wird immer kälter … Die Wäsche reicht.

Ich melde mich wieder, wenn ich irgendwo war – dann brauch ich auch nicht so uninteressantes Zeug hier hin tippen und habe hoffentlich mehr zu erzählen außer „Arbeit“ 😂

See you soon, Leon

Nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch :)

  1. Beth Hart: Das Konzert war der absolute Wahnsinn. Diese Frau hat eine Stimme, live genauso gut wie von CD (wenn nicht noch besser) – nur die Songauswahl hat mir nicht so gefallen: Lieblingslieder wie „I’d rather go blind“ oder „We’re still living in the city“ haben leider gefehlt, dafür war „I’ll take care of you“, „St Teresa“ oder „Spirit of god“ mit dabei :)imageimage

2. Jobsuche läuft erfolgreich. Habe viele Bewerbungen abgegeben und war auch schon zu Interviews eingeladen – jetzt weiter Daumen drücken

3. Lecker Essen mit Marvin und Julius 👍 muss auch mal seinimage

Grüße,

Leon

Gut eingelebt 👍

„Hey! How are you doing?“ Diese Frage zur Begrüßung habe ich jetzt in der ersten Woche hier im fernen Kanada gefühlte 1000 Mal gehört. Egal ob auf der Straße, im Supermarkt oder im Hostel – sogar im Café wird man „übertrieben“ freundlich begrüßt.

Daraus folgt, dass ich bereits viele nette Leute kennengelernt habe. Im Hostelzimmer wechseln die Mitbewohner fast täglich: Ich war beispielsweise bereits mit einem Neuseeländer auf dem Zimmer mit dem ich mich oft lange unterhalten habe – ein sehr sympathischer Typ, mit Bart 😉 Eines der Highlight war mit Sicherheit meine neue Bekanntschaft mit zwei sehr guten Bluesmusikern mit denen ich zusammen auf der Staße Musik gemacht habe :) Wie sich später rausstellte, handelte es sich um zwei Obdachlose, was in Bezug auf die Musik und auf den Spaß den wir dabei hatten aber nichts zu Sache tut.

Jetzt werdet ihr euch fragen: „Musik gemacht? Mit was den? Der Onkel hat doch gar keine Gitarre mitgenommen?!“ Jaaaa, Schnuggis: Lange habe ich es leider nicht ohne der Klampfe ausgehalten, bereits in der ersten Woche musste eine Gitarre her :) sehr cooles Teil – jetzt muss ich aber sparen 😀

Apropos „Sparen“: Heute ist mein Dad auf Urlaub vorbeigekommen, was mir da sehr in den Plan passt 😂 kleiner Spaß – Aber im Ernst: Nach unserer gemeinsamen Woche werde ich  entweder in ein billigeres Hostel in einem Vorort von Vancouver oder in eine WG ziehen :) mit der richtigen Unterkunft kann man hier nämlich sehr viel Geld sparen

Alles in allem hat mir die erste Woche hier bereits sehr gut gefallen! Der Workshop war in Bezug auf meine Jobsuche auch sehr hilfreich – Ich werde nach unserem 1-Wochen-Trip durch die Mountains eine Einkommensquelle haben :) mehr dazu in einem späteren Post

Also keep on bluesing hier auf dem Campingground „Klahanie“ :)

See you soon, Leon

Das letzte Bier

Morgen geht es los …

Um 9 Uhr fliege ich erstmal nach Frankfurt – habe dann dort 3 Stunden Zeit und starte um 13 Uhr meine Reise nach Kanada

Aus diesem Grund war es gestern so weit, es musste irgendwann kommen:

Das letzte Guinness in der heimischen Stammkneipe „The Dubliner Irish Pub“ mit den besten Freunden – Das werde ich schon sehr vermissen und mich drauf freuen, wenn ich nach 10 Monaten wieder komme (Auf dem Foto trinken wir ausnahmsweise kein Guinness, sondern Murphys, mussten aber doch wieder feststellen, dass über Guinness einfach nichts geht)

Haltet die Ohren steif!

Ich melde mich wieder… Gruß, Leon