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Urlaub für die Ohren

Liebe Blogverfolger,

hier melde ich mich mal wieder aus dem schönen Kääääänada.

Langsam fange ich schon an ein paar Dinge von Zuhause zu vermissen. Nicht nur die mütterliche Fürsorge, durch die man weder selber kochen noch seine eigene Wäsche waschen musste, sondern auch manche anderen „Kleinigkeiten“. In meinen Fingern juckt es mich am Meisten. Heute war ich in einem super Musikstore und habe 3 Stunden damit verbracht auf teuren elektrischen Klampfen zu zupfen. Das war der Hammer. Den Ohren tut es bestimmt gut, mal eine gewisse Zeit ohne „Gitarrengedudel“ zu erleben, aber mein Musikerherz sehnt sich einfach doch nach den Fender- oder Gibsoncombos.

Deshalb war ich auch ziemlich froh, als eine Mitreisende vor drei Tagen zu ihrem Geburtstag ins Roxy eingeladen hat. Endlich mal ein Club mit Livemusik und keiner stumpfen Plastikkacke – und das für 5 Dollar. Das ist nichts. Der Abend war echt super. Lauter coole Leute, die auf handgemachten Rock stehen. Coolimage

Ich bin auch schon rumgegangen und habe gefragt, ob ich in irgendeinen Pub spielen darf. Da ich aber „nur“ eine A-Gitarre mit Pickupsytem besitze und weder eine Band besitze noch ein Mikrofon oder eine PA mit mir rumschleppe scheiterete es meistens an der Ausrüstung. Meistens! Nächste Woche Mittwoch habe ich in der „Displace Hashery“ einen Gastauftritt, bei dem ich ein paar Songs spielen darf. Mal sehen wie sich das dann entwickelt. Ich habe mir gedacht mein Set auf jeden Fall mit „Layla“ und „Nobody knows you when you are down and out“ zu füllen und dann noch ein paar andere. Was meint ihr? Kommentiert einfach

Neben Musik habe ich mich aber auch ernsthaft nach Jobs umgeschaut, ehrlich gesagt die meiste Zeit damit verbracht. Deshalb war die letzte Woche auch alles in allem ziemlich langweilig. Funktioniert hat es letztendlich bei Roots, was mich sehr freut. Roots ist hier in Kanada eine ziemlich gute Bekleidungsmarke. Die Kollegen und die Chefin sind super nett und ich freue mich tierisch auf meinen ersten Arbeitstag nächste Woche. Nicht zu vergessen ist natürlich der Rabatt zwischen 50 % und 70 % auf alles, das ist schon was Tolles.

Da ich natürlich während meiner Zeit in Vancouver so viel wie möglich sehen möchte, war ich heute das erste Mal auf Granville Island, da mir das der Fremdenführer empfohlen hat. Verstehe ich nicht. Das war echt nichts besonderes fande ich. Vielleicht muss ich einfach eine Nacht drüber schlafen und denke dann morgen „wow – das war Hammer“ … Vielleicht.

Was mir bis jetzt am meisten Spaß macht auf meiner Reise ist wirklich, wie viele neue nette Leute man kennen lernt. Das macht echt Spaß. Egal ob aus Deutschland, England, Australien oder Frankreich, Travler kommen von überall und freuen sich alle über neuen Kontakt. Aber auch zu den Kanadiern selbst bilden sich Freundschaften aus, man braucht nur sagen „Hi – I’m Leon from Germany“ und schon ist der Kontakt vorhanden und man unterhält sich, als würde man sich seit 10 Jahren kennen. Von einer Ex-Arbeitskollegin (Take5) wurde ich zur MarioParty-Party eingeladen, andere Travler gehen mit Arbeitskollegen Fischen, wieder andere was anderes… Man ist zwar letztendlich schon einsam hier und muss sich um sich selber kümmern, aber man fühlt sich echt nicht so. Manchmal gehe ich auch nach Gastown (alter Stadtteil von Vancouver) einen Cafe schlürfen, selbst da kommt man gut mit Leuten ins Gespräch.image

Auch kulinarisch mache ich hier alles mit: Sehr zu empfehlen ist „Poutine“ (Traditionell mit Pommes, Käse und Bratensoße). An das selber kochen muss ich mich noch ein bisschen gewöhnen, letztens ging der Feuermelder an. Es ist aber nicht so, dass ich mich ungesund ernähre, Mutter! Letztens bei TaccoTime habe ich beispielsweise auf einen Burrito verzichtet und mir einen Chicken Salad bestellt und heute gibt es zum Beispiel einen leckeren Salat mit Brot zum Abendessen. Beweis:image

(mein Dressing wurde mir leider geklaut… Sehr ärgerlich)

Ansonsten gibt es nicht viel, wie gesagt, habe jetzt viel Zeit bei der Jobsuche gebracht, was sich aber gelohnt hat.

Das Wetter wird immer kälter … Die Wäsche reicht.

Ich melde mich wieder, wenn ich irgendwo war – dann brauch ich auch nicht so uninteressantes Zeug hier hin tippen und habe hoffentlich mehr zu erzählen außer „Arbeit“ 😂

See you soon, Leon

Nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch :)

  1. Beth Hart: Das Konzert war der absolute Wahnsinn. Diese Frau hat eine Stimme, live genauso gut wie von CD (wenn nicht noch besser) – nur die Songauswahl hat mir nicht so gefallen: Lieblingslieder wie „I’d rather go blind“ oder „We’re still living in the city“ haben leider gefehlt, dafür war „I’ll take care of you“, „St Teresa“ oder „Spirit of god“ mit dabei :)imageimage

2. Jobsuche läuft erfolgreich. Habe viele Bewerbungen abgegeben und war auch schon zu Interviews eingeladen – jetzt weiter Daumen drücken

3. Lecker Essen mit Marvin und Julius 👍 muss auch mal seinimage

Grüße,

Leon

Blaue, aber leider auch graue Tage

Grüß euch Blogleser,

ich habe mir gedacht, wenn ich hier schon regelmäßig meine schönen Erlebnisse hinterlege und kommentiere, darf aber die andere Seite auch nicht fehlen, die es leider bei jedem einjährigen Aufenthalt irgendwann geben wird:

Ich habe heute meinen Job im Cafe gekündigt, weil es für mich dort aus verschiedensten Gründen unmöglich war, einen guten Job (halbwegs stress- und sorgenfrei und MIT SPAß) zu machen. Trotz alle dem habe ich in diesem Monat viel über Kaffee gelernt, welches Wissen mir keiner mehr nehmen wird. Und auch diese allgemeine Erfahrung habe ich erstmal gemacht, was auch nicht schlecht ist. Nicht zu vergessen sind natürlich die Bekanntschaften, welche ich machen durfte. Alles in Allem war es also kein verschwendeter Monat.

Somit habe ich momentan leider keinen Job mehr, habe mich aber heute bereits bei anderen Stellen beworben. Und morgen gehe ich noch weiter auf Suche.

Wie man vielleicht rauslesen kann, ist diese Phase nun nach diesem ersten Monat Kanada irgendwie mein erstes „Tief“, es kommt aber sicher wieder ein „Hoch“ morgen oder die nächsten Tage – ist nur im Moment ein bisschen blöd.

Morgen gehe ich auf das Beth Hart Konzert, worauf ich mich tierisch freue … Und einen Job werde ich morgen auch finden – ich bin guter Dinge :)

Ich halte euch auf dem Laufenden – See you soon – Leon

PS: Ist zwar heute kein so schöner Tag gewesen, trotzdem gefällt mir Kanada noch super und ich will bleiben 😀 nur so gesagt :)

Einfach mal ’nen Eintrag

jetzt habe ich mich ja schon länger nicht mehr gemeldet … Das tut mir natürlich leid 😀

Das liegt einfach daran, dass ich zur Zeit sehr viel und in blöden Schichten arbeiten muss. Der Job im Café strengt mich ziemlich an, ich werde aber sicher nach ein paar Monaten der totale Café-Experte: egal ob normaler „Drip Coffee (light oder dark rosted, aus Costa Rica oder Guatemala) oder „Zebra Mocha“ oder „Matcha Latte“, der Onkel kann alles – dann !!:D Noch ist es sehr schwer.

Sonst läuft zur Zeit eigentlich wenig, da meine Schichten diese Woche von 14:00 Uhr bis 22:30 Uhr gehen. Morgen habe ich aber frei, da werde ich wahrscheinlich mit zwei meiner Kollegen (aus Kanada und Korea) ein oder zwei Bierle trinken. Das sind echt gute neue Freunde, Zac und Gibbeum.

Vorgestern hatte ich auch mein erstes Job-Interview für den Winter über Skype. Gott war ich nervös 😀 war aber erfolgreich: Ab der ersten Dezemberwoche fange ich an in einer Wäscherei eines Hotels in Sun Peaks zu arbeiten (Nachtschichten)! Und als Security-Man 😂 das wird lustig… „Excuse me! You have to stop playing loud music!“

Dafür bekomme ich den Schipass aber umsonst dazu – und das ist geil 😀

Na gut, das wars erstmal – wie gesagt, so viel gibt es hier zur Zeit nicht außer Arbeit.

Haltet die Ohren steif – See you soon, Leon